Aktien:Dax pendelt um die Marke von 12 000

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Die Anleger halten sich bedeckt, grundsätzlich ist die Stimmung an der Börse aber positiv. Das liegt an der Hoffnung auf eine baldige Lösung im US-chinesischen Handelsstreit.

Der Dax hat sich zu Beginn der Karwoche wieder um die Marke von 12 000 Punkten herum bewegt. Der deutsche Leitindex stieg bis zum Handelsschluss um 0,2 Prozent bis auf 12 020 Punkte. Grundsätzlich positiv stimmten Anleger die Signale auf eine möglicherweise baldige Beilegung des Handelsstreits zwischen China und den USA. US-Finanzminister Steven Mnuchin signalisierte, dass die Verhandlungen mit China bald auf die Zielgerade gingen.

Bereits am vergangenen Freitag hatten an der New Yorker Wall Street überraschend starke Quartalsberichte aus der US-Bankenbranche die Kurse gestützt, davon profitierten auch die Bankenwerte hierzulande. So zählten die Aktien der Deutschen Bank mit plus 0,4 Prozent zu den Favoriten im Dax, im M-Dax zogen die Anteilsscheine der Commerzbank um 1,3 Prozent an. Mit Abstand größter Gewinner bei den Standardwerten aber war das Papier von Wirecard mit einem Kursaufschlag von 3,1 Prozent. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat in der vergangenen Woche über eine Tochtergesellschaft ihren Anteil direkter Stimmrechte bei dem deutschen Zahlungsdienstleister von 1,7 auf 6,9 Prozent deutlich ausgebaut.

Auf der Verliererseite standen die Aktien von Daimler mit minus 0,3 Prozent. Das Kraftfahrtbundesamt hat ein Anhörungsverfahren gegen den Stuttgarter Autobauer wegen des Verdachts auf eine unzulässige Abschaltvorrichtung eingeleitet. Titel von BMW und VW lagen im Plus.

An der M-Dax-Spitze notierten die Papiere von Rocket Internet mit einem Aufschlag von 3,7 Prozent. Das Börsendebüt der Rocket-Internet-Beteiligung Jumia war am vergangenen Freitag in den USA überraschend gut gelaufen. Die Aktien der afrikanischen Online-Plattform hatten 75 Prozent höher als ihr Ausgabepreis geschlossen.

An den Börsen an der Wall Street notierte der Leitindex Dow Jones zur Handelsmitte 0,1 Prozent im Minus. Im Fokus standen erneut die Quartalsberichte der großen US-Banken. Die starke Abhängigkeit von den Entwicklungen an den Finanzmärkten hat Goldman Sachs einen Gewinneinbruch im ersten Quartal eingebrockt. Goldman-Sachs-Aktien verloren mehr als drei Prozent an Wert. Die breiter aufgestellte Citigroup profitierte dagegen vom robusten Privatkundengeschäft. Die Titel gaben dennoch um 0,6 Prozent nach.

© SZ vom 16.04.2019 / cikr, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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