Aktien:Dax bei knapp 16 000 Punkten

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Die Rally an den Aktienmärkten geht weiter: Nachdem in den USA der S&P-500-Index am Vortag auf ein Rekordhoch stieg, rückt der Dax bis auf knapp 16000 Punkte vor.

Nach mehreren gewinnreichen Handelstagen in Folge haben die Kurse am europäischen Aktienmarkt auch am Dienstag weiter zugelegt. Der Dax stieg bis zum Handelsende um 0,8 Prozent auf 15 964 Punkte. Der Pariser Auswahlindex CAC-40 markierte sogar eine Bestmarke. Rückenwind kam von der Wall Street: Der breit gefasste US-Index S&P-500 erreichte zum Handelsanfang einen Höchststand. "Was wir gerade am Aktienmarkt sehen, ist eine erneute Belohnung all jener, die bei Kursschwäche gekauft haben", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Wichtig ist, dass die Kursstärke auch zum Wochen- und damit Jahresschluss gehalten werden kann."

Die Omikron-Variante des Coronavirus stehe der für den Jahreswechsel typischen Aktienrally nicht im Weg, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses Ava Trade. "Verschiedene Studien haben gezeigt, das Omikron deutlich ungefährlicher ist als ihr Delta-Gegenpart." Das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes bei einer Infektion sei geringer. "Dies werten Anleger als Zeichen, dass Omikron das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten nicht behindern wird."

Gesucht waren im Dax die Aktien aus der Gesundheitsbranche. So verteuerten sich Sartorius-Papiere um 1,2 Prozent. Seit Jahresbeginn bringt es die Aktie des Laborausrüsters auf ein Plus von über 70 Prozent - das ist Dax-Spitze. Für Siemens Healthineers ging es um 1,3 Prozent aufwärts. Übernahmespekulationen hievten die Aktien der italienischen Ökostromfirma Alerion mit einem Plus von 4,1 Prozent auf ein Rekordhoch. Einem Zeitungsbericht zufolge denkt die Eigentümerfamilie darüber nach, bis zu 43 Prozent der Anteile im Volumen von 800 Millionen Euro zu verkaufen. Ermutigende Aussagen zum Geschäftsverlauf gaben China Evergrande Auftrieb. Die Aktien des kriselnden Immobilienkonzerns stiegen in Hongkong um 9,5 Prozent. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben im Dezember 39 000 Baueinheiten fertigstellen. Evergrande ist mit rund 300 Milliarden Dollar die weltweit am höchsten verschuldete Immobilienfirma. Die US-Börsen fanden bei dünnen Umsätzen keine gemeinsame Richtung. Während der Dow Jones um 0,3 Prozent zulegte, verlor der technologielastige Nasdaq Composite Index 0,6 Prozent.

© SZ vom 29.12.2021 / amon, Reuters,dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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