Aixtron:In der Klemme

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Aixtron-Zentrale in Herzogenrath nahe Aachen: Scheitert der Verkauf, drohen harte Einschnitte. (Foto: Wolfgang Rattay/Reuters)

Nach dem Veto von US-Präsident Barack Obama ist völlig offen, wie es mit der Übernahme des deutschen Chip-Anlagenbauers durch chinesische Investoren weitergeht. Sicher ist nur: Ein Verzicht auf den US-Markt wäre ein harter Einschnitt.

Von Christoph Giesen und Claus Hulverscheidt, New York/Peking

Es kam, wie es wohl kommen musste: Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat bei der geplanten Übernahme des deutschen Chip-Anlagenbauers Aixtron durch chinesische Investoren ein Veto eingelegt. Das Weiße Haus begründete am Freitag nach US-Börsenschluss seine Ablehnung damit, dass das technische Wissen von Aixtron auch für militärische Zwecke genutzt werden könnte. Eine solche Firma im Besitz des chinesischen Staates - eine Horrorvision für Washington. In der Tat ist die Lokalregierung der Millionenstadt Xiamen mit 49 Prozent indirekt an der Käuferfirma Grand Chip Investment beteiligt. Ob der Zusammenschluss durch das Veto komplett gescheitert oder in abgespeckter Form doch noch durchsetzbar ist, ist unklar.

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