Sperrzonen:Schweinepest-Fälle in Spree-Neiße: Schutzvorkehrungen erhöht

Ein Wildschwein steht auf einem Plateau im Wald. (Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild)

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Potsdam (dpa/bb) - Mehr als zwei Jahre nach dem Ausbruch der Schweinepest in Brandenburg hat der Landkreis Spree-Neiße nahe der polnischen Grenze seine Schutzvorkehrungen noch einmal erhöht. In der Region werden derzeit infizierte Wildschweine tot entdeckt oder erlegt, wie der Kreis am Mittwoch mitteilte. Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest habe sich als wirksam erwiesen, aber auch mit Rückschlägen sei jederzeit zu rechnen, hieß es aus dem Ministerium für Verbraucherschutz in Potsdam. Im Landkreis Spree-Neiße sei derzeit ein lokal begrenztes, akutes Seuchengeschehen festzustellen. In der Region war im September 2020 bundesweit der erste Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) beim Schwarzwild amtlich festgestellt worden.

Daher wurden unter anderem Sperrzonen erweitert. Für Schweinehalter gelten besondere Vorschriften. Entlang der Bundesstraße 97 sei ein Abwehrzaun errichtet worden.

Seit dem ersten Ausbruch sei bei 451 Proben von Wildschweinen im Landkreis das Virus nachgewiesen worden, teilte der Landkreis mit. Bei insgesamt 2620 Wildschweinen in Brandenburg wurde bislang die Schweinepest festgestellt. Insgesamt wurden die Einschränkungen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg seit einiger Zeit zurückgefahren.

© dpa-infocom, dpa:221102-99-358877/2

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