Agrar:Weitere Geflügelpest-Fälle: Nun Kreis Osnabrück betroffen

Ein Schild mit der Aufschrift „Geflügelpest Sperrbezirk“ steht an einer Straße im Landkreis Cloppenburg. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild)

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Belm (dpa/lni) - Die Geflügelpest breitet sich im Westen von Niedersachsen weiter aus. Am Sonntag meldete auch der Kreis Osnabrück einen Ausbruch in einem Tierbestand in Belm. Alle Tiere dort seien bereits am Samstag getötet worden - um wie viele es sich handelte, war zunächst nicht zu erfahren.

Der Landkreis richtete eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern um den betroffenen Hof ein. Sowohl für Nutzgeflügel als auch für Hobbygeflügel gilt dort nun Stallpflicht. Die Zone erstreckt sich auf Gebiete der Gemeinden Belm, Wallenhorst, Bissendorf, Bramsche, Ostercappeln und der Stadt Osnabrück sowie auf Teile des Kreises Steinfurt in NRW.

Erst vor wenigen Tagen waren im emsländischen Lorup und im Kreis Aurich Ausbrüche der Geflügelpest gemeldet worden. Dort mussten mehrere Zehntausend Puten und Enten getötet werden. Die Region im Westen Niedersachsens gilt als Hochburg der Produktion von Geflügelfleisch in Deutschland.

Die Vogelgrippe taucht seit Jahren immer wieder in Deutschland auf, sie wird durch Wildvögel eingeschleppt und verbreitet. Sie kann große wirtschaftliche Schäden verursachen - ist ein Bestand befallen, müssen alle Tiere dort getötet werden. Verschiedene Vogelgrippe-Viren können nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit bei sehr intensivem Kontakt auch für Menschen gefährlich werden.

© dpa-infocom, dpa:221030-99-321731/2

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