Ärger in den USA:Lidl befürchtet "irreparablen Schaden"

Kurz nach seinem Einstieg in den US-Markt hat der deutsche Discounter Lidl dort großen Ärger mit einem Rivalen.

Von Michael Kläsgen, München

Kurz nach seinem Einstieg in den US-Markt hat der deutsche Lebensmitteldiscounter Lidl großen Ärger. Er ist vom amerikanischen Supermarktkonzern Kroger verklagt worden. Kroger wirft Lidl vor, seine Markenrechte verletzt zu haben. Lidl verwende für seine US-Eigenmarke das Label "Preferred Selection" mit der Absicht, die Kroger-Marke "Private Selection" zu schädigen. Das sei unfairer Wettbewerb und Verbrauchertäuschung. Kroger legte Zivilklage bei einem Bundesbezirksgericht ein. Nach Informationen der Lebensmittelzeitung warnte Lidl in den USA das Gericht davor, den Discounter per Einstweiliger Verfügung dazu zu zwingen, Artikel seiner Eigenmarke aus den Regalen zu räumen. Das würde "Produkte im Wert von Millionen Dollar" betreffen und Lidl einen "irreparablen Schaden" zufügen. Kroger fordert, dass Lidl alle Verpackungen und Werbematerialien mit der Aufschrift "Preferred Selection" vernichtet.

© SZ vom 07.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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