ABB:Konzern fährt Solar-Geschäft zurück

Von Isabel Pfaff, Bern

Der Schweizer Industriekonzern ABB trennt sich erneut von einer Geschäftssparte. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, werde es sein defizitäres Solarwechselrichtergeschäft an die italienische Fimer verkaufen. ABB beschäftigt in der Sparte etwa 800 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern und unterhält Standorte in Italien, Indien und Finnland. 2018 erwirtschaftete der Bereich einen Umsatz von 290 Millionen Dollar, bei 27,7 Milliarden Gesamtumsatz. Ein Solarwechselrichter ist Teil einer Fotovoltaikanlage, er wandelt Gleichspannung in Wechselspannung um.

Der Verkauf soll im ersten Quartal 2020 abgeschlossen sein. Zunächst ist die Abspaltung der Sparte für ABB allerdings mit Kosten verbunden: Fimer werde alle bestehenden Garantieverpflichtungen erfüllen, heißt es in der Mitteilung, und ABB werde die Italiener "für die Übernahme des Geschäfts und der damit verbundenen Verbindlichkeiten entschädigen". Die Belastung soll sich auf bis zu 470 Millionen Dollar belaufen.

© SZ vom 10.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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