Hessen:Rund 130.000 Haushalte haben Anspruch auf Wohngeld Plus

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Rund 130.000 hessische Haushalte mit geringem Einkommen können vom 1. Januar 2023 an von den neuen Regelungen beim Wohngeld profitieren. „Es ist eine wichtige finanzielle Hilfe für alle, die unter den steigenden Energiekosten und steigenden Preisen besonders leiden“, erklärte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden. „Das sind vor allem Familien mit geringem Einkommen, oft auch Alleinerziehende und Rentnerinnen und Rentner mit kleiner Rente.“ Der Betrag erhöhe sich von durchschnittlich rund 180 Euro pro Monat auf rund 370 Euro pro Monat für schätzungsweise dreimal so viele Haushalte wie bisher.

Das neue Wohngeld Plus ist Teil der Wohngeldreform 2023, auf die sich Bund und Länder geeinigt hatten. Eine dauerhafte Heizkostenkomponente sorge dafür, dass die Menschen die steigenden Heizkosten leichter bezahlen könnten, erläuterte Al-Wazir. Eine Klimakomponente federe den finanziellen Aufwand für energetische Sanierungen ab.

Wohngeld wird als Zuschuss an Haushalte gezahlt, deren Einkommen oberhalb der Grundsicherungsgrenze, aber unterhalb bestimmter Einkommensgrenzen liegt. Ende 2021 gab es in Hessen 38.430 Wohngeldhaushalte. Mit der Reform 2023 soll der Empfängerkreis bundesweit verdreifacht werden. Die Kosten für das Wohngeld werden hälftig von Bund und Ländern getragen.

© dpa-infocom, dpa:221211-99-860325/2

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