Test:Hatschi!

Herbstzeit ist Erkältungszeit. Aber welche Taschentücher sind wirklich reißfest, saugstark und schmeicheln trotzdem gereizten Nasen? Sieben Produkte im Test.

Von Michaela Schwinn

Sie hat wieder angefangen, die stürmische, verregnete Herbstzeit. Wenn die Köpfe in Mäntelkragen verschwinden oder unter dicken Wollmützen, geht auch das Gehuste und Geschniefe los. Nichts wünscht man sich mit laufender Nase sehnlicher als den kleinen weißen Helfer aus der Hosentasche, das Taschentuch. Über 80 Jahre gibt es das Papiertaschentuch bereits. Das zunächst gräuliche, stumpfe Papier wurde bald samtig weich und mehrlagig. Alle Hersteller versprechen inzwischen, dass ihre Taschentücher besonders robust sind und den stärksten Schnupfen überstehen.

Aber welche Tücher sind wirklich reißfest, saugstark und schmeicheln trotzdem gereizten Nasen? Das hat die Hausleitung der Kindertagesstätte "SV Pressezwerge" des Süddeutschen Verlags, Carina Fuchs, zusammen mit sechs Kindern getestet. Ausgewählt wurden sieben Klassik-Varianten ohne Parfüm oder Balsam - zwei davon aus Recyclingpapier. Die Jungen und Mädchen aus der Biene-Maja-Gruppe durften an den Tüchern schnuppern und sich mit ihnen über die Nasen streichen. Sie durften an den Tüchern ziehen und reißen und sie mit Wasserfarben bepinseln. Nach dem Chaos nahm sich Carina Fuchs alle Taschentücher noch einmal alleine vor, sie wischte Wasser auf, zerknüllte sie, faltete sie wieder auf, roch an ihnen, wusch sie in der Waschmaschine und stellte am Ende fest: Schlecht sind sie alle nicht. Aber wenn man den Preis berücksichtigt, gibt es doch klare Favoriten.

© SZ vom 11.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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