Gastgeschenke:Ein Pferd für die Queen, ein Bienenhotel für die Kanzlerin

Kuriose Geschenke im Überblick.

Ein Pferd für die Queen

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(Foto: Reuters)

Das Geschenk: "Pferd in Royalblau", gemalt von der Künstlerin Nicole Leidenfrost aus Wedel. Die Beschenkte: Königin Elizabeth II. von England. Der Schenker: Bundespräsident Joachim Gauck (2012-2017). Der Sinn: Schau mal Queen, das auf dem Pferd bist du! Der Spaßfaktor: Nicht überall gegeben. Der Guardian nennt die Übergabe "misslich", der Telegraph schreibt von einer "grauenvollen Mischung aus verlogen-naiver Pinselführung und kommerzialisierter Glätte".

Ein Hut für den Papst

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(Foto: Alessandro Di Meo/AP)

Das Geschenk: Ein Sombrero. Der Beschenkte: Papst Franziskus. Der Schenker: Ein mexikanischer Journalist, der die traditionelle Kopfbedeckung nach dem Start zur Südamerika-Reise des Pontifex im Jahr 2016 überraschend aus seinem Handgepäck gezaubert hatte. Der Sinn: Du bist einer von uns, Mann. Selbst wenn dich Wim Wenders für einen Argentinier hält. Der Spaßfaktor: Riesig. Auch wenn der Papst nach der Landung wieder Pileolus trägt

Ein Elefant für den Präsidenten

Das Geschenk: Ein Porzellan-Rüsseltier aus München. Der Beschenkte: George W. Bush (US-Präsident, 2001-2009) . Der Schenker: Edmund Stoiber, kurioser bayerischer Regionalpolitiker, der auch mit 76 Jahren noch über eine erstaunliche Präsenz in der deutschen Politik verfügt. Der Sinn: Schau mal, was wir in Bayern alles können! Der Spaßfaktor: Gering. "White Elephant" bezeichnet in den USA teuren Ramsch, der eigentlich sofort mit Strafzöllen belegt werden müsste.

Eine Friedenspfeife für Adenauer

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(Foto: dpa Picture-Alliance / UPI)

Die Geschenke: Friedenspfeife und Kopfschmuck. Der Beschenkte: Der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876-1967). Die Schenker: Amerikanische Ureinwohner. Der Sinn: Friede! Der Zweite Weltkrieg ist gerade erst einmal neun Jahre vorüber, als Adenauer während einer USA-Reise in Milwaukee 1956 zum Sioux wird. Der Spaßfaktor: Null. Zwar trug Adenauer die Federhaube auch beim Rückflug, seinem Enkel aber gab er sie nie: "Das ist doch kein Spielzeug!", soll er gesagt haben.

Ein Bienenhotel für Merkel

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(Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Das Geschenk: Mobiler Insekten-Brutplatz. Die Beschenkte: Angela Merkel, CDU, Bundeskanzlerin. Der Schenker: Winfried Kretschmann, Bündnis 90/Die Grünen, Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Der Sinn: Mist, wer hätte ausgerechnet mit der Kanzlerin auf dem Berliner Sommerfest unserer Landesvertretung gerechnet. Hat noch irgendjemand etwas, das man ihr schenken kann? Der Spaßfaktor: Groß. Ist das Ding endlich voll mit Stacheltieren, kann man's der CSU weiterschenken.

Zwei Tiere für die Tochter

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(Foto: Tobias Schwarz/AFP)

Das Geschenk: Kinderspielzeug, offenbar chinesischer Produktion. Der Beschenkte: Sigmar Gabriel, SPD, damals (2017) noch Außenminister und Vizekanzler. Der Schenker: Emmanuel Macron, damals Bewerber für das französische Präsidentenamt. Merkel lässt sich im Wahlkampf nicht mit ihm blicken. Gabriel schon. Der Sinn: Sigmar hat gerade eine Tochter bekommen. Da muss man doch was mitbringen. Der Spaßfaktor: Groß. Vor allem für Macron.

© SZ vom 11.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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