WM der Ringer:Herkules auf der Matte

Zimperlich sind die Ringer bei ihrer Weltmeisterschaft in Dänemark nicht: Wer Gold will, muss seinen Gegner aushebeln. Ein Plan, der nicht selten ins Auge geht.

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Ringen ist ein ziemlich harter Sport, was die Weltmeisterschaft in der westdänischen Stadt Herning mal wieder beweist. Jedenfalls sieht das, was der Aserbaidschaner Sharif Sharifov (oben) mit dem Russen Abdusalam Gadisov im Freistilkampf bis 84 Kilogramm macht, eher nach einer proktologischen Untersuchung aus. Der schmerzhafte Griff sei Sharifov verziehen, immerhin geht es hier um die Bronzemedaille.Foto: AFP

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Im Leichtgewicht bis 60 Kilogramm (ja, diese Männer hier wiegen tatsächlich nicht mehr) wendet Russlands Besik Kudukhov (l.) gegen Zalimkhan Huseynov aus Aserbaidschan einen ziemlich ulkigen Hebel an: die sogenannte Schubkarre. Heißt natürlich nicht so, sieht aber genau danach aus. Huseynov schaut ziemlich ratlos, zumal ...Foto: Reuters

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... er von Kudukhov auch noch rabiat zu Boden geworfen wird. Kudukhov scheint dabei sein Gleichgewicht zu verlieren und kopfüber auf den Boden zu fallen, gewinnt nach eimen 2:0-Sieg aber noch die Goldmedaille.Foto: Reuters

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Kopf-an-Kopf-Kampf: Die Kanadierin Tonya Verbeek (l.) schaut ihrer Gegnerin Anna Gomis aus Frankreich tiiiiief in die Augen. Der hypnotische Blick ...Foto: AP

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... scheint die Französin Gomis etwas verstört zu haben. Denn kurze Zeit später liegt sie, erlahmt von einem fiesen Hebel, auf dem Boden und schaut denselben ziemlich entnervt an.Foto: AFP

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Ziemliche Zwickmühle I: Katharine Patroch (unten, im roten Trikot) winkt nicht in die Kamera, nein. Die Kanadierin wird von der - wortwörtlich - überlegenen Ukrainerin Ganna Vasylenko im Kampf um Bronze bis 59 Kilogramm heftig gewürgt.Foto: Reuters

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Andere Gemeinheiten gibt es natürlich auch bei der WM: Polens Agata Pietrzyk zum Beispiel erinnert an den grazilen Fußball-Techniker Zinedine Zidane, der in der Verlängerung des WM-Finales 2006 seinem italienischen Gegner Marco Materazzi den Kopf in den Leib rammte. Ob Pietrzyks serbische Gegnerin Yuliya Atkevich ihr vor dem Kopfstoß auch ein paar nette Worte über Mutter und Schwester ins Ohr geflüstert hat? Und wenn schon, im Gegensatz zum Fußball sind solche Aktionen im Ringen erlaubt.Foto: Reuters

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Gut austrainiert, aber nur 55 Kilo schwer: Die Japanerin Saori Yoshida wird von ihren Trainern auf Händen getragen, nachdem sie die Aserbaidschanerin Sona Ahmedli im Kampf um Gold bezwungen hat.Foto: Reuters

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Der Inder Ramesh Kumar (l.) hat sich alles irgendwie anders vorgestellt. Er wollte seinen Gegner Alexandr Burca aus Moldawien im Kampf um Platz drei bis 74 Kilogramm beherrschen, und nun das: Burca umklammert Kumar, der setzt seinen Hundeblick auf und schaut hilf- und ratlos zum Kampfgericht. Wenigstens hat er freie Sicht - was nicht alle Ringer von sich behaupten können:Foto: AFP

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Der Iraner Sadegh Goudarz, um nur ein Beispiel zu nennen, hat Schwierigkeiten mit dem linken Auge. Das liegt vornehmlich am großen Daumen von Murad Gaidarov, der auch noch Goudarz' Nase verbiegt.Foto: Reuters

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Ziemliche Zwickmühle II: Der Kopf des Aserbaidschaners Khetag Gazyumo befindet sich gerade zwischen den Beinen seines Gegners Serhat Balci aus der Türkei, was Gazyumo offensichtlich nicht unbedingt glücklicher macht.Foto: Reuters

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Was hab ich denn getan? Kubas mächtiger Kämpfer Disney Rodrigues bekommt vom emsigen und angestrengt schauenden Schiedsrichter Edit Dozsa einen Strafpunkt aufgebrummt. Von diesem profitiert sein Gegner, der ...Foto: Reuters

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... griechische Herkules (so sieht er jedenfalls aus) Ioannis Arzoumanidis in der Freistil-Klasse bis immerhin 120 Kilogramm. Wie es sich im Ringen gehört, gewinnt der Grieche. Ob Rodrigues ihn während des Kampfes an Bart oder Brusthaar zupfte, wollte Herkules später nicht verraten.Foto: AFP

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Auch Mehdi Taghavi Kermani durfte sich freuen. Der Iraner gewann in der Klasse bis 66 Kilogramm Gold.Nun fragen Sie sich sicher, wo denn die deutschen Kämpferinnen und Kämpfer abgeblieben sind. Nun, die warteten auch am dritten WM-Tag auf ihr erstes Edelmetall.Foto: Reuters

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