Wintersport kompakt:Der Zauberlauf der Maria Riesch

Maria Riesch macht im zweiten Slalom-Durchgang 16 Plätze gut, der Österreicher Michael Walchhofer gewinnt die Abfahrt von Bormio. Ein Deutscher fährt dabei so gut wie nie zuvor. Wintersport kompakt

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Maria Riesch macht im zweiten Slalom-Durchgang 16 Plätze gut, der Österreicher Michael Walchhofer gewinnt die Abfahrt von Bormio. Ein Deutscher fährt dabei so gut wie nie zuvor. Wintersport kompakt Dass dieser Tag noch auf Platz zwei enden könnte, hatte Maria Riesch selbst nicht geglaubt. Auf einem enttäuschenden Rang 17 hatte die Sportlerin des Jahres den ersten Durchgang beendet - und das im Slalom, einer ihrer erklärten Liebslingsdisziplinen. Im zweiten Durchgang gelang Riesch dann ein fulminanter Lauf...

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... an dem sich die Konkurrenz sprichwörtlich die Zähne ausbiss. Fahrerin um Fahrerin startete in Semmering - doch alle kamen mit einer schlechteren Gesamtzeit als Riesch ins Ziel. "Ich habe gewusst, ich musste hier alles riskieren, um weit nach vorne zu fahren", sagte die Führende im Gesamtweltcup. 

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Alle? Nicht ganz, denn auch die nach dem ersten Lauf führende Österreicherin Marlies Schild verlor viel Zeit auf Riesch, rettete am Ende aber wenige Zehntel Vorsprung ins Ziel.

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Auf einen sehr guten dritten Platz kam Christina Geiger, die damit das deutsche Ergebnis vom Vortag beinahe wiederholte: Wieder landeten zwei Deutsche auf den Plätzen zwei und drei - am Dienstag hinter der Französin Tessa Worley, am Mittwoch hinter Marlies Schild. Geiger sagte: "Dass dann so ein Ergebnis rauskommt, ist Wahnsinn. Besser hätte es nicht laufen können, vor allem nach den letzten beiden Rennen, wo ich leider rausgeflogen bin."

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Bestes Winterwetter auch in Bormio - doch die Abfahrt der Männer stand noch unter dem Eindruck der schweren Stürze vom Vortag. Der Kanadier Louis-Pierre Helie und Marco Sullivan aus den USA mussten mit Hubschraubern in eine Innsbrucker Spezialklinik geflogen werden. Der Zustand der beiden Athleten, die bei ihren Unfällen leichte Blutgerinnsel im Gehirn erlitten hatten, sei ernsthaft, aber nicht lebensgefährlich, hieß es vom Veranstalter.

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Weil die Ski alpin jedoch ein Sport ist, bei dem die Gefahr immer dazu gehört, wurde am Mittwoch natürlich trotzdem gefahren. Am besten gelang dies dem Österreicher Michael Walchhofer, der die Abfahrt in 1:59,66 Minuten gewann.

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Der 35-Jährige fand die beste Linie und fuhr auf der traditionell schweren Stelvio-Piste bereits seinen dritten Saisonsieg ein. "Es läuft momentan einfach. Ich bin locker vom Kopf her, das macht es aus", sagte Walchhofer, "ich wollte einfach Spaß haben, das ist mir gelungen." Knapp hinter ihm...

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... kam der Schweizer Silvan Zurbriggen (im Bild) ins Ziel, der lediglich 0,08 Sekunden langsamer war als Walchhofer. Dritter wurde der Italiener Christof Innerhofer (0,36).

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Wieder mal einen gelungenen Auftritt zeigte Stephan Keppler. Sechs Wochen vor der WM in Garmisch-Partenkirchen unterstrich der Deutsche seine gute Form. Der 27-Jährige belegte in Bormio Platz neun - sein bestes Abfahrts-Ergebnis in diesem Winter. "Eigentlich war noch mehr drin, ich hab in der Traverse viel verloren", sagte Keppler. Mit Blick auf die Heim-WM fügte er hinzu: "Eine Medaille ist mein Ziel, immerhin habe ich Heimvorteil."

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Weniger gut verlief das Rennen für den Schweizer Veteran Didier Cuche: Er verlor kurzzeitig die Bodenhaftung und kam mit 2,32 Sekunden Rückstand auf Platz 21 ins Ziel.

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Das beste Ergebnis der deutschen Skispringer zumm Tournee-Auftakt in Oberstdorf gelang Severin Freund. Er sprang auf Rang sechs - und arriviert damit zum besten deutschen Springer dieser Tage. Freund versuchte, es locker zu nehmen: "Ich gehe recht unbelastst an die Sache heran, habe nicht das Gefühl, dass ich etwas zerreißen muss, wie vielleicht mancher der Arrivierten. Ich versuche einfach, das alles zu genießen und es unbekümmert anzugehen."

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Ansonsten blieb in Oberstdorf alles beim Alten. Zum einen: Der Sieg ging an einen Österreicher, diesmal an Thomas Morgenstern. Zum anderen: Martin Schmitt, die deutsche Skisprunghoffnung vergangener Tage, musste wieder einmal enttäuscht von dannen ziehen. Er landete am Ende nur auf Rang 18.

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