Volleyball:Sprung aus dem Watt

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Ein Netz ist schon da: Husums Volleyball-Trainer Oliver Wagner, VBL-Manager Daniel Sattler und der potenzielle Geschäftsführer Oliver Camp (v. li.). (Foto: Axel Heimken/dpa)

Husums Amateure wollen nächste Saison in die Bundesliga - dank eines neuen Wildcard-Systems könnte der kühne Plan gelingen.

Von Sebastian Winter, Husum/München

Wer nach Husum fährt, der ist auch schnell in Dänemark, knapp 50 Kilometer, direkt hinter Flensburg, ist die Grenze. Wer sich verfranst, kommt an Arlewatt oder Wobbenbüll vorbei, an Olderup, Joldelund und Goldelund, an Ladelund und Jardelund. Man könnte dort bestimmt einen prächtigen Pharisäer trinken, salzhaltige Nordseeluft atmen und dabei die norddeutsche Weite bestaunen. Oliver Wagner atmet diese Luft jeden Tag, doch für Muße hat der Mann, der vor rund fünf Jahren nach Husum zog, keine Zeit. Denn er plant gerade, die 20 000-Einwohner-Gemeinde in die Volleyball-Bundesliga zu hieven, quasi aus dem Nichts, innerhalb von ein paar Monaten. Und das, obwohl der höchstklassige Klub Husums im Landesliga-Mittelfeld dümpelt. "Das ist echt verrückt", sagt Wagner. Er meint nicht seine Idee, sondern die Tatsache, dass sie Wellen schlägt, die längst bis nach Italien und Osteuropa reichen.

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