Berlin (dpa) - Zwölf Mal waren die Berlin Volleys schon deutscher Volleyball-Meister. Nun streben sie ihren 13. Titelgewinn an. „Wir haben viele gute Leute dazugeholt, die einem das Gefühl geben, dass da am Ende auch etwas Gutes bei rauskommt“, sagte Geschäftsführer Kaweh Niroomand vor dem Saison-Auftaktspiel in der Bundesliga beim TSV Haching München am Sonntag (16.00 Uhr). Erst vor acht Tagen haben die Volleys mit einer 1B-Mannschaft die Bayern beim Bounce House Cup in Hildesheim souverän mit 3:0 bezwungen.
Wunderdinge sind zum Saisonstart vom deutschen Meister aber nicht zu erwarten. Der Abgang von Leistungsträgern wie Sergej Grankin und Benjamin Patch sowie die Integration von insgesamt sechs neuen Spielern hat die Statik im Team kräftig verändert. „Wir sind noch nicht so eingespielt wie in der vergangenen Saison. Da wird es bei uns vielleicht anfangs an der einen oder anderen Stelle noch mal holpern und stolpern“, sagte Niroomand.
Aber auf lange Sicht rechnen die BR Volleys fest damit, selbst den Verlust ihres Weltklasse-Zuspielers Grankin kompensieren zu können. „Im vergangenen Jahr hatten wir Spieler bei uns, die sind dann auch mal mit der Einstellung in die Halle gegangen: Ach, der Grankin, der macht das schon!“, sagt Niroomand. „Jetzt ist bei uns jeder gefragt, jeder muss mit anpacken.“
Der TSV Haching war in der vorigen Saison Neunter und damit Letzter nach der Normalrunde. Insofern dient die Partie bei den Bayern den BR Volleys auch eher als Einspielen für den eine Woche später folgenden Heimauftritt gegen den ewigen Rivalen VfB Friedrichshafen.
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