Volleyball-EM:Der Zauber von Kattowitz

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Noch immer eine Schau: der deutsche Diagonalangreifer Georg Grozer, 32, beim Schmettern. (Foto: dpa/Marcin Bielecki)

In der Spodek-Arena feierten die deutschen Männer den größten Erfolg der Verbandsgeschichte. An gleicher Stelle wollen sie nun den zweitgrößten folgen lassen.

Bei der Erinnerung an Kattowitz bekommt Georg Grozer noch immer Gänsehaut. "Es ist ein tolles Gefühl, wieder hier zu sein. Hier haben wir die Bronzemedaille gewonnen", sagt der Volleyball-Nationalspieler. Am Donnerstag (17.30 Uhr) steht für den 32-Jährigen und seine Teamkollegen in der Spodek-Arena das EM-Viertelfinale auf dem Programm - in der Halle, in der sie 2014 mit WM-Bronze den größten Erfolg in der Geschichte des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) feierten. Nun könnte dort zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder ein deutsches Männer-Team ins Halbfinale einer EM einziehen und möglicherweise sogar die erste EM-Medaille in der DVV-Historie holen. Tschechien, das im Achtelfinale am Mittwochabend völlig überraschend den Titelverteidiger Frankreich mit 3:1 Sätzen ausschaltete, ist jedenfalls eine lösbare Aufgabe. In der Gruppenphase hatten Grozer und Co. 3:0 gegen die Osteuropäer gewonnen. "Klar wird das etwas Besonderes", sagt Kapitän Lukas Kampa über den Spielort: "Das wird aber kein Selbstläufer, nur weil wir hier schon mal gewonnen haben." Das Team von Bundestrainer Andrea Giani hatte sich durch drei Siege in der Vorrunde in Stettin direkt für die Runde der letzten Acht qualifiziert und besonders durch einen überraschenden Erfolg gegen den Medaillenkandidaten Italien Selbstvertrauen gewonnen. Kapitän Kampa hofft nun vor allem auf die besondere Atmosphäre in der Kattowitzer Arena: "Sie soll uns einfach beflügeln, die kleinen Wehwehchen vergessen machen, die wir alle mit uns rumschleppen, und hoffentlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern."

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