Verletzter Profi bei Düsseldorfer EG:Eishockey-Torhüter Goepfert außer Lebensgefahr

Torwart Bobby Goepfert wird von einem Betreuer verletzt vom Platz geführt. (Foto: dpa)

Seine Lippen liefen blau an, er wurde künstlich beatmet: Der Düsseldorfer Eishockey-Torhüter Robert Goepfert wird durch einen Schuss an den Kehlkopf verletzt - er schwebt kurzzeitig in großer Gefahr, kommt jedoch mit dem Schrecken davon.

Torhüter Bobby Goepfert von der Düsseldorfer EG ist nach einer schweren Verletzung außer Lebensgefahr. Der Schlussmann des Tabellenletzten der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatte im Rheinderby gegen die Kölner Haie (2:3) nach 29 Minuten den Puck an den Kehlkopf geschossen bekommen und hatte wegen eines Lungenkrampfes starke Atemprobleme.

"Es geht mir soweit ganz gut", sagte Goepfert Stunden nach dem Spiel und erinnerte sich mit Schrecken: "Alles ist sofort zugeschwollen und ich habe keine Luft mehr bekommen. Das war ein Schock." Die Ärzte des achtfachen Meisters hatten Goepfert noch auf dem Eis Cortison gespritzt, um eine starke Schwellung des Kehlkopfs und der Luftröhre zu verhindern.

"Im ersten Moment bestand Lebensgefahr. Aber man hat schnell und gut reagiert", sagte DEG-Teamarzt Ulf Blecker, bei dem sich Goepfert bedankte: "Zum Glück haben die Ärzte und Sanitäter schnell und gut reagiert."

Der US-Amerikaner kehrte nach dem Aufenthalt in einem Düsseldorfer Krankenhaus bereits wenige Stunden nach dem Spiel zur Halle zurück und wurde dort von Fans erwartet. In den kommenden Tagen muss Goepfert noch Medikamente nehmen, ein längerer Auswahl wird aber nicht befürchtet. In Zukunft will der 30-Jährige einen Helm mit Halsprotektor tragen.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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