Turnen: EM in Berlin:Silber für "Turn-Oma"

Die 35-jährige Deutsche Oksana Tschussowitina wird bei der Turn-EM in Berlin Zweite im Sprung. Während Mehrkampf-Europameister Philipp Boy stürzt, holt eine weiter Deutsche Bronze am Stufenbarren.

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Die 35-jährige Deutsche Oksana Tschussowitina wird bei der Turn-EM in Berlin Zweite im Sprung. Während Mehrkampf-Europameister Philipp Boy stürzt, holt eine weiter Deutsche Bronze am Stufenbarren. In Bildern. Spannung im Körper, die Landung im Blick: Die deutschen Frauen sammeln bei der Turn-EM in Berlin weiter Medaillen.

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Die Olympiazweite Oksana Tschussowitina aus Köln sicherte sich beim Sprung mit 14,537 Punkten Silber.

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Die Freude bei Tschussowitina war groß. Bereits 2008 hatte die 35-Jährige beim Sprung EM-Gold gewonnen. Es siegte die Rumänin Sandra Izbasa mit 14,675 Punkten. Platz drei ging an Ariella Kaeslin aus der Schweiz (14,475). Elisabeth Seitz aus Mannheim, die am Vortag Silber im Mehrkampf gewonnen hatte, landete mit 14,187 Zählern auf dem fünften Rang.

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Und die deutschen Turnerinnen setzten ihre Erfolgsserie fort: Kim Bui überraschte mit Bronze am Stufenbarren.

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Die 22-Jährige aus Tübingen gewann ihre erste Medaille bei Turn-Europameisterschaften, umso größer war die Freude. Es war die vierte Medaille für den Deutschen Turner-Bund bei diesen Europameisterschaften. Die Mehrkampf-Zweite des Vortages, Elisabeth Seitz aus Mannheim, verpatzte ihren Stand beim Abgang und musste mit Platz fünf zufrieden sein.

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Titelverteidigerin Elizabeth Tweddle aus Großbritannien sicherte sich ihr sechstes EM-Gold.

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Schmerzverzerrtes Gesicht: Der neue Mehrkampf-Europameister Philipp Boy verpasste zum Auftakt der Gerätefinals die Medaille am Boden. Einen Tag nach seinem EM-Triumph im Mehrkampf stürzte der 23 Jahre alte Cottbuser und belegte mit 14,275 Punkten nur den achten Rang.

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Vor 6600 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle ging Boy bei seiner Bodenübung höchstes Risiko und wählte zum Abgang einen Salto mit dreifacher Schraube.

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Bei der Landung knickte er mit dem Fuß weg und stürzte. "Ich habe schon beim Angang gemerkt, dass es nichts wird. Der Absprung war nicht gut", sagte der Brandenburger. Nach dem Sechskampf am Vortag war Boy völlig matt. "Ich bin tot. Meine Arme sind fest, meine Beine sind fest. Meine Muskulatur ist hart. Ich bin froh, dass ich mich nicht verletzt habe", sagte der Lausitzer, der nicht sonderlich traurig wirkte. "Ich habe diesen Wettkampf als Zusatz gesehen. Wichtig ist, dass ich morgen am Reck fit bin. Deshalb heißt es heute Abend Wellness und Physiotherapie."

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Die Nacht nach dem Triumph machte dem neuen Europameister zu schaffen. "Mein Kopf musste viel verarbeiten. Ich lag die halbe Nacht wach, konnte nur bis halb vier schlafen", sagte Boy. Die Goldmedaille lag in seinem Hotelzimmer auf dem Tisch. Direkt nach dem Wettkampf war er zum Potsdamer Platz gefahren. Dort nahm er auf der Medals Plaza sein Goldstück entgegen. Danach ging es mit der Familie zum Abendessen.

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Neuer Europameister am Boden wurde Flavius Koczi aus Rumänien (15,500) vor...

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... Alexander Schatilow aus Israel (15,400) und ...

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...dem Russen Anton Golozuzkow (15,325).

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Sebastian Krimmer aus Backnang belegte im Finale am Pauschenpferd den fünften Platz . Der erst 20 Jahre alte Schwabe brachte es auf 14,325 Punkte. Gold ging an den Ungarn Krisztian Berki (15,625), Zweiter wurde der Franzose Cyril Tommasone (15,050) vor dem Armenier Harutyum Merdinyan (14,950). "Ich war nervös, als Erster ans Gerät zu müssen. Ich habe mich aber durchgekämpft. Am Ende kann ich mit Platz fünf gut leben", sagte Krimmer.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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