Turnen:Ausgezittert

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Pauline Schäfer, 20, die schon in Glasgow überraschend Balken-Bronze gewann, punktet meistens mit eleganter Ausführung. Unter den Finalistinnen hatte sie im Vorkampf die beste E-Note. (Foto: Amy Sanderson/dpa)

Jahrzehntelang waren die Deutschen schwach am Schwebebalken. Nun stehen sie nach der Bronzemedaille 2015 sogar zu zweit im WM-Finale - mit guten Chancen aufs Podium.

Von Volker Kreisl, Montreal/München

Das war aber auch gemein - wer sollte das ahnen? Schwebebalken heißt schließlich auf Englisch Balance Beam, also Gleichgewichtsbalken. Was lag da näher, als am Gleichgewichtsbalken das Gleichgewicht zu üben? Also Armhaltung, Ausgleichsreaktionen, die Konzentration und so weiter zu stärken. Die deutschen Athletinnen, so erzählt Turn-Bundestrainerin Ulla Koch, übten früher kräftig die Balance, fielen trotzdem von dem zehn Zentimeter breiten Balken, weshalb sie erst recht die Balance übten. Dann kam Carol-Angela Orchard und stoppte das Gleichgewichtstraining. Seitdem fallen sie nicht mehr herunter.

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