Türkgücü München:Schmidt kommt als neuer Trainer

Der Neue bei Türkgücü München? Der Augsburger Alexander Schmidt trainierte bis März St. Pölten in der ersten österreichischen Liga. (Foto: Eibner/imago)

Noch steht nicht fest, in welcher Liga Türkgücü spielen wird, ein neuer Trainer ist aber schon da.

Von Christoph Leischwitz

Noch herrscht keine Gewissheit, ob Türkgücü München die Lizenz für die dritte Liga erteilt wird, der Deutsche Fußball-Bund wird in den kommenden Tagen seine Entscheidung bekannt geben. Sicher scheint jetzt aber schon zu sein, dass Alexander Schmidt der nächste Trainer des Münchner Vereins wird. Türkgücü bestätigte die Verpflichtung zwar noch nicht, sie wurde allerdings auch nicht dementiert. Der 51-Jährige Augsburger ist damit ein München-Rückkehrer: Bei 1860 München war er zwischen 2007 und 2013 auf verschiedenen Positionen tätig. Unter anderem war er Assistenztrainer der ersten Mannschaft in der zweiten Bundesliga - und zwar unter seinem Vorgänger bei Türkgücü, Reiner Maurer. Schon damals hatte Schmidt die Löwen-Profis von Maurer übernommen, als dieser im November 2012 beurlaubt wurde. Diesmal freilich wurde lediglich Maurers Vertrag Ende Mai nicht verlängert. Der Verein machte keine Anstalten, sich noch einmal mit ihm zusammenzusetzen. Schmidt trainierte zuletzt St. Pölten in der ersten österreichischen Liga und wurde Anfang März wegen Erfolglosigkeit beurlaubt. Zwischenzeitlich hatte Türkgücü auch mit René van Eck verhandelt.

Bleibt noch die Frage, was im Worst-Case-Szenario geschieht, also dann, wenn Türkgücü die Lizenz für die dritte Liga nicht erhält. In diesem Fall würde Schweinfurt aufsteigen; Tabellenführer Türkgücü würde bei elf ausstehenden Spielen die Regionalliga-Saison 2019/20 zu Ende spielen und hätte mit Aufstiegsspielen und einem neuen Lizenzantrag erneut die Möglichkeit, aufzusteigen. Das Team hätte 13 Punkte Vorsprung auf Verfolger SpVgg Bayreuth, müsste dann aber möglicherweise noch in vom Bayerischen Fußball-Verband geplanten Playoffs antreten. Nach SZ-Informationen müsste dieses Szenario mit Schmidt noch besprochen werden.

© SZ vom 24.06.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: