Tod von Formel-1-Pilot Bianchi:"Einen tollen Menschen und echten Kämpfer verloren"

Lesezeit: 2 min

  • Im Oktober 2014 verunglückte der Formel-1-Pilot Jules Bianchi in Japan schwer, zog sich schlimme Kopfverletzungen zu.
  • Nun ist er nach Monaten im Koma in seiner Heimatstadt Nizza verstorben.

"Jules hat bis zum Ende gekämpft"

Der vor etwa neun Monaten schwer verunglückte Formel-1-Fahrer Jules Bianchi ist tot. Wie seine Eltern in der Nacht zum Samstag auf Facebook mitteilten, starb Bianchi am Freitagabend im Alter von 25 Jahren im Krankenhaus im südfranzösischen Nizza.

"Jules hat bis zum Ende gekämpft, wie er es immer getan hat, aber heute hat dieser Kampf geendet", heißt es in der Erklärung. Die Familie dankte dem medizinischen Personal des Krankenhauses, das den im Koma liegenden Jules Bianchi "mit Liebe und Hingabe" gepflegt habe.

Sein Rennstall Manor bestätigte den Tod. "Wir sind am Boden zerstört, Jules nach so einem harten Kampf zu verlieren. Es war ein Privileg, dass er für unser Team gefahren ist", teilte der Rennstall mit, der aus Bianchis letztem Team Marussia hervorgegangen ist. "Worte können nicht beschreiben, was seine Familie und der Sport verloren haben. Ich kann nur sagen, dass es eine Freude war, dich gekannt und mit dir Rennen gefahren zu haben", twitterte der Engländer Max Chilton, bei Marussia Bianchis letzter Teamkollege.

"Ciao Jules, du wirst für immer in den Herzen von Ferrari sein", twitterte die Scuderia, bei der Bianchi einen Fördervertrag als Rennfahrer besessen hatte. "Wir werden immer an Jules denken. Unsere liebevollen Gedanken sind bei der ganzen Familie und den Freunden", twitterte die französische Formel-1-Ikone Alain Prost. "In der vergangenen Nacht haben wir einen wahrlich tollen Menschen und einen echten Kämpfer verloren", schrieb McLaren-Fahrer Jenson Button. "Ich werde dich so vermissen, mein Freund", erklärte der französische Lotus-Pilot Romain Grosjean.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Unfall auf nasser Strecke

Auch Frankreichs Staatspräsident François Hollande reagierte mit großer Anteilnahme. "Der französische Sport verliert mit ihm eine seiner großen Hoffnungen", teilte Hollande auf Twitter mit. "Meine Gedanken sind bei seinen Eltern, seiner Familie und seinen Freunden." Ihnen gelte sein aufrichtiges Mitgefühl.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Bianchi war vergangenen Oktober im japanischen Suzuka auf regennasser Piste von der Strecke abgekommen und mit seinem Boliden unter ein Abschleppfahrzeug gerast. Im November war er aus der Klinik im japanischen Yokkaichi auf die Intensivstation in seiner Heimatstadt Nizza verlegt worden. Der Franzose hatte bei dem Unfall schwerste Kopfverletzungen erlitten.

Gut zwei Jahrzehnte nach dem Tod der Renn-Ikone Ayrton Senna am 1. Mai 1994 in Imola und von Roland Ratzenberger am Tag davor trauert die Formel 1 um den insgesamt 26. Unfalltoten an einem Grand-Prix-Wochenende seit der WM-Einführung 1950.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

© Süddeutsche.de/dpa/SID/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: