Tischtennis:Neu-Ulm darf Champions League spielen

Der TTC Neu-Ulm um Dimitrij Ovtcharov darf trotz seines Rückzugs aus der Tischtennis-Bundesliga auch in der kommenden Saison in der Champions League spielen. Das beschloss das Präsidium des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) am Mittwoch bei einer Videokonferenz. Einziges Kriterium für den europäischen Verband ETTU sei das sportliche Abschneiden eines Klubs in den Europacup-Wettbewerben der vergangenen drei Jahre, sagte DTTB-Präsidentin Claudia Herweg. Im Tischtennis werden die Champions-League-Teilnehmer von ihren nationalen Verbänden bei der ETTU gemeldet. Im Fall Neu-Ulm würden "weder die aktuellen DTTB- noch die ETTU-Regularien eine Grundlage bieten, anders zu entscheiden", so Herweg, man hätte dann eine juristische Auseinandersetzung riskiert, die der DTTB nicht hätte gewinnen können. Kritik daran, dass sich der TTC Neu-Ulm allein auf die Champions League konzentrieren will, kann Herweg allerdings verstehen. Das sei "sicherlich nicht im Sinne des Mannschaftsports", sagte die DTTB-Präsidentin. Sie kündigte einen Vorstoß bei der ETTU und beim nächsten Bundestag des DTTB im November an, um die aktuell gültigen Regularien zu ändern. Ihr Ziel sei es, dass Champions-League-Teilnehmer künftig auch in der höchsten Spielklasse eines Landes spielen müssen. Neu-Ulms Ausstieg aus der TTBL war ein Streit um Strafen gegen seine Spieler Truls Moregardh Lin Yun-ju wegen nicht erlaubter Einsätze im Ausland vorausgegangen., SZ

© SZ vom 09.03.2023 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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