Tischtennis-EM in Alicante:Von Runde zu Runde

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„Man wird älter und älter“: Timo Boll, 37, hofft dennoch, es den Jungen bei der EM noch mal zu zeigen. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Die deutschen Routiniers Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov starten in die Tischtennis-EM am spanischen Mittelmeer. Die nominell besten Spieler des Kontinents sehen sich nach langwierigen Verletzungspausen nur als Außenseiter.

Von Ulrich Hartmann, Düsseldorf

Im deutschen Tischtennis ist eine relevante Stelle frisch besetzt worden, und der neue Mannschaftsarzt Thomas Garn könnte gleich einiges zu tun bekommen bei seinen ersten Europameisterschaften in dieser Woche in Alicante am spanischen Mittelmeer. Timo Boll ist 37 Jahre alt und wurde zuletzt von Nackenbeschwerden geplagt, Dimitrij Ovtcharov ist 30 und hat gerade eine schmerzhafte Oberschenkelhals-Entzündung hinter sich. Beide haben im Sommer sechs Wochen kein Tischtennis gespielt. Da erscheint es beruhigend, dass der Chirurg Garn ein medizinisches Multitalent ist. "Er macht alles, bis hin zur Lebertransplantation", witzelt Ovtcharov und lacht. Garn zuckt kurz zusammen, die Körper von Tischtennisspielern sind nämlich sehr empfindlich. Doch Ovtcharovs Lachanfall bleibt ohne Folgen.

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