Tischtennis-Bundesliga:Neu-Ulm zieht Mannschaft zurück

Der TTC Neu-Ulm zieht sich nach nur vier Jahren aus der Tischtennis-Bundesliga zurück und will sich künftig allein auf die Champions League konzentrieren. Das gab der Klub am Donnerstag in einer Pressemitteilung und in einem Schreiben an den Ligaverband TTBL bekannt. Die Neu-Ulmer stellten kurz vor dem Ablauf der Frist keinen Antrag für eine Bundesliga-Lizenz in der nächsten Saison und schrieben in ihrer Mitteilung: "Dass der Abschied gerade jetzt nach dem so grandios gewonnenen Final Four im Pokal vor toller heimischer Kulisse erfolgen muss, das ist bitter und tut allen Beteiligten richtig weh!" Hintergrund ist ein Streit mit der TTBL um die Neu-Ulmer Topspieler Truls Moregardh (Schweden) und Lin Yun-ju aus Taiwan Beide spielten im Januar auch für einen jeweils anderen Klub im Ausland und wurden deshalb von der Liga zu einer Geldstrafe und einer Sperre von zehn Spielen verurteilt. Diese Sperre würde jedoch erst in der kommenden Saison greifen. Der Pokalsieger und Champions-League-Halbfinalist Neu-Ulm legte dagegen Protest vor einem Schiedsgericht ein, rechnet mit einem Urteil aber erst in sechs bis acht Wochen. So lange wollen beide Spieler laut Vereinsmitteilung aber nicht warten. In der Champions League gilt die Sperre nicht.

© SZ vom 24.02.2023 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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