Tennisturnier in Hamburg:Träume am Rothenbaum

"Ich weiß, dass ich ein großes Talent bin": Noma Noha Akugue, 19 Jahre alt. (Foto: Alexander Scheuber/Getty Images)

Die große Überraschung bleibt im Finale der Frauen beim Tennisturnier in Hamburg aus. Noma Noha Akugue, die neue deutsche Hoffnung, ist dennoch "mega happy".

Die Enttäuschung war bei Noma Noha Akugue schnell verraucht. "Ich bin mega stolz auf mich und mega happy", sagte die 19-Jährige und kündigte an: "Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr wiederkommen und das Turnier gewinnen." Der Titelgewinn gelang der Weltranglisten-207. im Finale des Hamburger Klassikers durch ein 0:6, 6:7 (3) gegen die Niederländerin Arantxa Rus zwar nicht (es wäre der erste einer deutschen Spielerin in Hamburg seit Steffi Graf 1992 gewesen). Die Finalteilnahme bei ihrem ersten WTA-Turnier, just in ihrer hanseatischen Heimat, war dennoch der Hingucker des Wettbewerbs.

Per Wildcard war Akugue beim Sandplatzturnier am Rothenbaum ins Hauptfeld gerutscht. Mit Erfolgen über Laura Pigossi aus Brasilien, der Australierin Storm Hunter, Martina Trevisan aus Italien sowie der Russin Diana Schnaider eroberte die Reinbekerin schnell die Gunst des Publikums. Am Samstag begleiteten 10 000 Fans das Finale. "Ich weiß nun, dass ich mithalten kann. Ich weiß, dass ich ein großes Talent bin", sagte Akugue. "Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt."

In den kommenden Tagen will Noha Akugue kurz den Tennisschläger weglegen. Zudem muss das Talent auf Trainersuche gehen. In Hamburg waren Bundestrainerin Barbara Rittner und Ex-Profi Andrea Petkovic an ihrer Seite. "Da ist noch nichts geplant", sagte die Finalistin. Sehr viel Optimierungsbedarf sieht Noha Akugue nach der Traumwoche ohnehin nicht. "Ich hoffe", sagte sie "es geht jetzt so weiter."

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