Tennis:Zverev in Rom im Halbfinale

Nach dem dritten Zweisatzsieg binnen drei Tagen hatte Alexander Zverev nur noch eine Frage: "Wann darf ich wieder auf den Center Court?" Der zweite, temporär angelegte Platz im Foro Italico von Rom sei richtig "schlecht", befand er, die zahlreichen Platzfehler könnten einen Profi ganz schön "frustrieren". Dennoch gewann der Tennis-Olympiasieger aus Hamburg 7:5, 6:2 gegen den chilenischen Sandplatzspezialisten Cristian Garin. Es war ein weiterer Schritt nach vorn für Zverev in Richtung der French Open, die am 22. Mai beginnen. "Es war vielleicht nicht immer das schönste Tennis", gab er zu, "aber ich habe meinen Job erledigt." Das sei das Wichtigste. Ohne Satzverlust erreichte Zverev das Halbfinale, sein drittes beim dritten Sandplatz-Mastersturnier der Saison. Doch das reicht ihm nicht. Nur der erste Titel des Jahres würde Zverev Schwung für Paris verleihen. Im Halbfinale wartet nun entweder der Grieche Stefanos Tsitsipas.

Nur einer fehlt, der eigentlich nie fehlt, wenn es auf Sand ernst wird: Rafael Nadal, zehnmaliger Sieger in Rom, 13-maliger Champion in Roland Garros, Grand-Slam-Rekordgewinner, verlor ein Match, das er humpelnd beendete. "Ich bin nicht verletzt, ich bin ein Spieler, der mit einer Verletzung lebt", sagte Nadal, 35, erklärend. Seit langem leidet er an Fußbeschwerden, dem Müller-Weiss-Syndrom: "Manchmal merke ich nichts, manchmal sind die Schmerzen verrückt." Was in den nächsten Tagen passiert? Ob er fit wird für Paris?

"Ich weiß es nicht", sagte Nadal.

© SZ vom 14.05.2022 / Sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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