Tennis:Von Woche zu Woche besser

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Könnte erstmals das Halbfinale eines Mastersturniers erreichen: Philipp Kohlschreiber. (Foto: Charles Baus/dpa)

Philipp Kohlschreiber erreicht in Indian Wells erstmals seit fast acht Jahren wieder das Viertelfinale eines Mastersturniers. Dabei schien er seine besten Tage eigentlich bereits hinter sich zu haben.

Selbst Turnierdirektor Tommy Haas war überrascht darüber, dass sein langjähriger Tourkollege Philipp Kohlschreiber nach 89 Minuten gleich den ersten Matchball verwandelte. 6:4 und 7:6 (1) gewann Kohlschreiber gegen den Franzosen Pierre-Hughes Herbert und hat damit in Indian Wells erstmals seit fast acht Jahren wieder das Viertelfinale eines Mastersturniers erreicht. "Mein aktuelles Tennislevel steigt von Woche zu Woche und bei diesem Turnier kommt glücklicherweise alles Positive zusammen", sagte der Augsburger. Schon das Achtelfinale hatte er eher unerwartet durch einen Erfolg gegen den Weltranglisten-Dritten und zweimaligen Grand-Slam-Sieger Marin Cilic aus Kroatien erreicht.

Dabei schien Kohlschreiber seine besten Tage eigentlich bereits hinter sich zu haben. Vor acht Jahren stand der 34-Jährige in Toronto letztmals in der Runde der letzten Acht eines Mastersturnier, seine beste Weltranglistenplatzierung (Rang 16) stammt aus dem Jahr 2012. Aber gefühlt hatte Kohlschreiber immer, dass seine mittlerweile 17 Jahre währende Profikarriere nicht einfach sang- und klanglos enden würde. "Ich weiß und wusste, dass da noch etwas kommt", erklärte der altgediente Profi. Bei dem hochklassig besetzten und mit 7,972 Millionen Dollar dotierten Hartplatzturnier könnte Kohlschreiber nun sogar noch einen persönlichen Rekord aufstellen.

Mit einem Sieg an diesem Freitag gegen Juan Martin del Potro aus Argentinien stünde der in Kitzbühel lebende Rechtshänder erstmals bei einem "1000er-Turnier" in der Vorschlussrunde. "Derzeit spielt er sehr konstant. Auch seine Rückhand ist besser geworden, ich werde aufpassen müssen", sagte Kohlschreiber, der im Feld der Männer seit der dritten Runde der einzige Deutsche ist. Zuvor hatten die Zverev-Brüder Alexander und Mischa in der zweiten Runde sowie Jan-Lennard Struff (Warstein) und der Münchner Peter Gojowczyk zum Auftakt verloren.

© SZ vom 16.03.2018 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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