Tennis:"Superhappy"

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Bleibt noch ein Jahr bei Großhesselohe: Florian Mayer. (Foto: Claus Schunk)

Bundesligist TC Großhesselohe holt Nikoloz Basilashvili - wenn er allerdings in die Top 10 rückt, muss der Klub nachverhandeln. Der Bayreuther Florian Mayer hängt noch ein Jahr dran.

Von Matthias Schmid

Es könnte gut sein, dass die ironische Bemerkung von Christopher Kas von der Wirklichkeit eingeholt wird. "Hoffentlich ist er im Sommer noch Top-20-Spieler", sagt der Teammanager des Bundesligaaufsteigers TC Großhesselohe über seinen Zugang Nikoloz Basilashvili. Um die Aussage des früheren Weltklassespielers im Doppel besser verstehen zu können, muss man wissen, dass der Georgier zu den größten Aufsteigern in diesem Jahr im Welttennis gehört. Basilashvili, 26, hat nicht nur die Turniere in Hamburg und zuletzt in Peking gewonnen, er ist auch in der Weltrangliste viele Plätze nach oben geklettert und wird im Moment auf Rang 23 geführt - Tendenz weiter steigend. "Es gibt derzeit nicht viele Spieler, die besser sind als er", sagt Kas, "wir sind superhappy, dass er sich für uns entschieden hat." Doch sollte der Rechtshänder tatsächlich in die Top Ten vorrücken, was ihm Kas zutraut, "dann müssten wir finanziell nachverhandeln." Dass er für einen Platz in der absoluten Weltspitze alles mitbringt, hat er zuletzt schon beim 500er-Event in Peking, mit dem Finalsieg gegen den Weltranglisten-Vierten Juan Martin del Potro (Argentinien) bewiesen, Basilashvili spielt ein aufregendes Tennis mit wuchtigen Grundschlägen. Ein-, zweimal soll er im Sommer 2019 für den Klub aus dem Münchner Süden aufschlagen. "Am besten in einem Heimspiel", wünscht sich Kas.

Neben der Verpflichtung von Basilashvili, der vom ehemaligen Kas-Trainer Jan de Witt trainiert wird, steht zudem fest, dass auch der frühere Davis-Cup-Spieler Florian Mayer weiter für den TC Großhesselohe antreten wird. "Flo wird noch ein Jahr dranhängen und im Januar wieder anfangen zu trainieren, um sich in Form zu bringen." Der 35-Jährige aus Bayreuth hatte erst vor ein paar Wochen die internationale Profitour verlassen. Aber er liebt das Tennis noch viel zu sehr, um ganz damit aufzuhören. "An Position vier ist er für viele noch ein gefährlicher Gegner", sagt Kas.

Anders als in der zweiten Liga besteht eine Mannschaft in der Bundesliga nur aus vier Spielern. "Wir wollen eine ambitionierte Rolle in der ersten Liga spielen", fügt der Teammanager dazu. Mit dabei werden dann auch wieder Matthias Bachinger und Kevin Krawietz sowie die beiden Österreicher Dennis Novak und Sebastian Ofner sein.

© SZ vom 13.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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