Tennis:Schlechter Start

Ratlos in Brisbane: Boris Becker (li.) und Alexander Zverev. (Foto: Stringer/Reuters)

Beim ATP-Cup verliert Alexander Zverev nach einer teils erschreckenden Leistung. Das deutsche Team könnte dennoch das Viertelfinale erreichen. Für Angelique Kerber ist in Brisbane hingegen schon in der ersten Runde Schluss.

Trotz eines heftig kriselnden Alexander Zverev dürfen die deutschen Tennismänner beim ATP Cup in Australien weiter auf den Einzug in die K.o.-Runde hoffen. Die Mannschaft von Teamchef Boris Becker gewann am Sonntag in Brisbane ihr zweites Gruppenspiel gegen Griechenland mit 2:1 und wahrte nach der Auftaktniederlage gegen Australien die Chance auf das Weiterkommen. Den entscheidenden Punkt holte das Doppel Kevin Krawietz und Andreas Mies. Die beiden French-Open-Sieger setzten sich gegen Stefanos Tsitsipas und Michail Pervolarakis im Match-Tiebreak mit 3:6, 6:3, 17:15 durch und wehrten dabei sechs Matchbälle ab. Zuvor hatte Jan-Lennard Struff gegen Pervolarakis 6:4, 6:1 gewonnen, Zverev nach einer erneut schwachen Leistung klar mit 1:6, 4:6 gegen Tsitsipas verloren.

Dabei zeigte der 22-Jährige eine teils erschreckende Leistung. Vor allem der Aufschlag bereitet ihm Probleme, insgesamt leistete er sich zehn Doppelfehler. Immer wieder haderte Zverev mit sich, warf seinen Schläger und legte sich lautstark mit seinem Vater und Trainer Alexander Senior an. Am Dienstag geht es nun gegen Kanada hinter den bereits für das Viertelfinale qualifizierten Australiern um Rang zwei.

Auch für Angelique Kerber hat das Tennisjahr 2020 nicht wie erhofft begonnen. Die 31 Jahre alte Kielerin verlor beim WTA-Turnier in Brisbane in der ersten Runde 6:7 (5), 6:7 (4) gegen die Australierin Samantha Stosur. Kerber holte im ersten Satz einen 2:5-Rückstand auf, konnte dann aber ihr Aufschlagsspiel und im folgenden Tiebreak eine 5:1-Führung nicht nutzen und musste einen Dämpfer in der Vorbereitung auf die Australian Open hinnehmen. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am 20. Januar.

© SZ vom 07.01.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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