Tennis:Nadal bangt um US-Open-Teilnahme

Lesezeit: 3 min

Er könnte in New York fehlen: Rafael Nadal. (Foto: AFP)

Den spanischen Tennisprofi plagt erneut eine Verletzung. Der aserbaidschanische Verein Karabach Agdam überrascht in der Quali zur Champions League gegen RB Salzburg, drei Spieler fliegen vom Platz. Die englische Premier League führt das Freistoß-Spray ein.

Tennis, US Open: Rafael Nadal muss um die Teilnahme an den US Open bangen. Der spanische Weltranglisten-Zweite strich wegen einer Verletzung am rechten Handgelenk seine Starts bei den Masters-Tennisturnieren in Toronto (von Montag an) und Cincinnati (ab 11. August). "Unglücklicherweise habe ich mich gestern (am Dienstag, Anm.) im Training verletzt. Die ärztlichen Untersuchungen ergaben, dass ich mindestens für zwei bis drei Wochen keine Turniere bestreiten kann", erklärte Nadal, äußerte sich aber zugleich optimistisch bezüglich einer Teilnahme an den US Open, die am 25. August beginnen. Vor zwei Jahren hatte der Spanier das vierte Grand-Slam-Turnier des Tennis-Jahres wegen einer Knieverletzung verpasst. In dieser Saison gewann Nadal bisher vier Turniere, darunter auch zum neunten Mal die French Open. Sein letztes Spiel bestritt er am 1. Juli in Wimbledon, als er in der vierten Runde überraschend gegen den 19-jährigen Australier Nick Kyrgios verlor.

Tennis, Ergebnisse: Die deutsche Tennisspielerin Andrea Petkovic hat beim WTA-Turnier in Stanford in den USA das Viertelfinale erreicht. Sie gewann Mittwochnacht (Ortszeit) mit 6:2, 6:2 gegen die erst 16 Jahre alte Japanerin Naomi Osaka, die Nummer 18 der Weltrangliste. Bei dem mit 710 000 Dollar dotierten Hartplatzturnier trifft die an acht gesetzte Petkovic nun auf die Siegerin der Begegnung zwischen der Amerikanerin Venus Williams und der Weltranglisten-Zehnten Victoria Asarenka aus Weißrussland.

Benjamin Becker (Orscholz) ist als letzter Deutscher beim ATP-Turnier in Washington ausgeschieden. Der 33-Jährige verlor in der zweiten Runde der mit 1,6 Millionen Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung gegen den an Nummer zehn gesetzten Kolumbianer Santiago Giraldo nach 1:39 Stunde mit 2:6, 6:7 (3:7). Im Achtelfinale trifft Giraldo auf Victor Estrella Burgos (Dominikanische Republik), der zum Auftakt Tobias Kamke (Lübeck) ausgeschaltet hatte. Der dritte deutsche Starter Michael Berrer (Stuttgart) war ebenfalls im Erstrundenmatch unterlegen gewesen. 6:7 (2:7), 4:6 hieß es am Ende gegen den Amerikaner Jack Sock.

Philipp Kohlschreiber ist als Topgesetzter beim Turnier in Kitzbühel im Achtelfinale ausgeschieden. Der 30 Jahre alte Weltranglisten-24. verlor am Donnerstag gegen den Belgier David Goffin 3:6, 5:7 und gab dabei im zweiten Satz eine klare Führung aus der Hand. Wegen Regens war die Partie um einen Tag verschoben worden.

Champions-League, Qualifikation: Red Bull Salzburg droht ein weiteres vorzeitiges Scheitern in der Champions-League. Österreichs Fußball-Meister kassierte im Qualifikations-Hinspiel der dritten Runde bei Karabach Agdam in Baku eine überraschende 1:2-(0:1)-Niederlage. Danilo Dias in der 2. Minute und Reynaldo (86.) trafen am Mittwoch vor 31 000 Zuschauern im Tofiq-Bahramov-Stadion für Aserbaidschans Meister. Jonatan Soriano (77.) hatte für Salzburg zwischenzeitlich ausgeglichen. In Christian Schwegler (34./Notbremse) bzw. Agdams Admir Teli (42./Gelb-Rot wegen Handspiels) und Reynaldo (88./Rot/Foul) mussten gleich drei Spieler vom Platz. Das Rückspiel findet am kommenden Mittwoch in Salzburg statt. Die Mannschaft von Dietrich Matteschitz versucht im siebten Anlauf, die Gruppenphase der Champions League zu erreichen.

Auch die Grasshoppers Zürich bangen um die Champions-League. Das Schweizer Team von Trainer Michael Skibbe verlor das Qualifikations-Hinspiel der dritten Runde am Mittwoch gegen OSC Lille 0:2 (0:1). Auch der eingewechselte frühere U20-Nationalspieler Alexander Merkel konnte die empfindliche Niederlage der Schweizer nicht verhindern.Die Züricher stehen vor einer schwierigen Aufgabe im Rückspiel am kommenden Dienstag in Frankreich.

Bundesliga, BVB: Der frühere Nationalspieler Sebastian Kehl hat sein Amt als Kapitän beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund niedergelegt. Dies erklärte der 34-Jährige am Mittwoch im Trainingslager des BVB in Bad Ragaz. "Ich will den Staffelstab weitergeben und mich dieses Jahr aufs Sportliche konzentrieren. Mein Ehrgeiz ist ungebrochen", betonte Kehl. Der frühere Freiburger hatte das Amt bei den Borussen seit sechs Jahren inne. Dem Mannschaftsrat wird der Defensivspezialist weiterhin angehören. "Das war auch Wunsch der anderen Spieler", sagte er. Ein Nachfolger wird nun gesucht. Favoriten sind wohl seine Stellvertreter aus der vergangenen Saison, Roman Weidenfeller und Mats Hummels. "Ich will meinem Nachfolger mit Rat und Tat zur Seite stehen. Meine Einstellung wird sich nicht ändern", sagte Kehl.

Fußball, Premier League: Das bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien so erfolgreich eingesetzte Freistoßspray erobert immer mehr Top-Ligen. Die englische Premier League gab am Mittwoch bekannt, das Hilfsmittel aus der Dose zur am 16. August beginnenden neuen Spielzeit einzuführen. Zuvor hatten bereits die Ligaverbände Spaniens, Italiens und Frankreichs die Einführung zur neuen Saison beschlossen. Auch in der Champions League und der Europa League kommt die WM-Neuerung zum Einsatz. In Deutschland wurde zuletzt über die Einführung des Sprays diskutiert. Allerdings vertagte die Ligaversammlung einen Beschluss auf den Dezember. Die Einführung in der Bundesliga könnte damit frühestens zur Saison 2015/16 erfolgen.

© Süddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: