Tennis in Houston:Dustin Brown besiegt Top-Ten-Spieler

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Stark in Houston: Dustin Brown (Archivbild). (Foto: AFP)

Deutscher Tennisprofi bezwingt den topgesetzten John Isner in Houston. Die Handballer des HSV Hamburg schließen zum Bundesliga-Spitzentrio auf. Schwimm-Olympiasiegerin Stephanie Rice beendet ihre Karriere - mit 25 Jahren.

Tennis in Houston: Tennisprofi Dustin Brown hat beim ATP-Turnier in Houston für eine große Überraschung gesorgt und den an Nummer eins gesetzten Amerikaner John Isner bezwungen. Der 29-Jährige aus Winsen/Aller setzte sich am Mittwoch (Ortszeit) im Achtelfinale gegen den Weltranglisten-Neunten und Titelverteidiger mit 6:4, 6:7 (7:9), 7:6 (7:4) durch. Brown liegt im Ranking auf Platz 101 und feierte in zwei Stunden und 19 Minuten seinen ersten Erfolg überhaupt gegen einen Top-Ten-Spieler. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale trifft er nun auf Isners Landsmann Sam Querrey. Die Sandplatz-Veranstaltung im US-Bundesstaat Texas ist mit knapp 540 000 Dollar dotiert.

Eishockey, NHL: Ohne den verletzten Eishockey-Nationalspieler Marcel Goc haben die Pittsburgh Penguins ihren 51. Saisonsieg eingefahren. Beim 4:3 nach Penaltyschießen gegen die Detroit Red Wings jubelten allerdings auch die Gäste, die sich zum 23. Mal in Folge für die Play-offs qualifizierten. Auch die Columbus Blue Jackets lösten mit dem 3:1 bei den Dallas Stars das Ticket für die NHL-Meisterrunde. Auf Platz eins in der Western Conference schoben sich die Anaheim Ducks, die im Spitzenspiel den Verfolger San Jose Sharks mit 5:2 besiegten. Titelverteidiger Chicago Blackhawks feierte im 22. Anlauf den ersten Saisonerfolg in der Verlängerung: Beim 3:2 gegen die Montreal Canadiens traf Patrick Sharp nach 43 Sekunden der Overtime. In Pittsburgh war der Finne Jussi Jokinen mit dem einzigen verwandelten Penalty der Matchwinner für die Penguins, die weiter ohne den am Fuß verletzten Goc auskommen mussten. Wichtiger jedoch war der Ausgleichstreffer von Riley Sheahan 75 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit, der Detroit das Play-off-Ticket sicherte. Bei den Penguins gab Verteidiger Kris Letang zehn Wochen nach einem leichten Schlaganfall sein Comeback und verbuchte gleich eine Torvorlage.

Schwimmen: Die australische Dreifach-Olympiasiegerin Stephanie Rice hat ihre Schwimmkarriere beendet. Die 25-Jährige, die 2008 in Peking über 200 und 400 m Lagen sowie mit der 4x200-m-Freistilstaffel Gold jeweils mit Weltrekord gewonnen hatte, musste sich insgesamt drei Schulteroperationen unterziehen. Nach den erfolglosen Olympischen Spielen 2012 in London habe sie sich mit einer Entscheidung Zeit gelassen, sagte sie am Mittwoch: "London war wirklich hart. Ich wollte keine schnelle Entscheidung treffen, weil ich noch zu emotional war. Ich wollte 100-prozentig wissen, was ich will." John Bertrand, Präsident des australischen Schwimmverbandes, lobte Rice in den höchsten Tönen: "Eine Goldmedaille bei Olympia zu gewinnen, ist schwer genug. Drei bei denselben Spielen sind eine fantastische Leistung, an die sich diese Nation immer erinnern wird."

Volleyball: Nur noch ein Sieg trennt die Berlin Volleys vom Einzug ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Im zweiten Halbfinalspiel gegen den TV Bühl verbuchte der Titelverteidiger am Mittwochabend einen hart erkämpften 3:1 (19:25, 25:14, 25:23, 25:22)-Auswärtserfolg und liegt nun gegen den Kontrahenten aus Baden in der Serie "Best of five" 2:0 in Führung. Vor 1500 Zuschauern in der Großsporthalle von Bühl waren bei den Gästen Robert Kromm und Scott Touzinsky mit je 13 Punkten die erfolgreichsten Angreifer. In der dritten und möglicherweise schon entscheidenden Begegnung zwischen beiden Mannschaften am Sonntag (16.00 Uhr) genießen die Berliner wieder Heimrecht.

Handball, Bundesliga: Der HSV Hamburg rückt dem Spitzentrio der Handball-Bundesliga wieder näher. Mit dem souveränen 34:28 (19:15)-Sieg im Nachholspiel des 27. Spieltages bei GWD Minden schloss der Tabellen-Vierte aus Norddeutschland am Mittwochabend nach Punkten zur SG Flensburg-Handewitt auf. Die Mannschaft von Martin Schwalb erspielte sich bis zur Pause einen Vier-Tore-Vorsprung. Nach dem Wechsel konnte sich der HSV weiter absetzen, so dass der Auswärtserfolg in Ostwestfalen nie ernsthaft in Gefahr geriet. Großen Anteil am Hamburger Sieg hatte der Däne Hans Lindberg, der nach seiner Fingerverletzung ein glänzendes Comeback nach 55 Tagen Verletzungspause feierte. Der Rechtsaußen war mit zehn Treffern der beste Werfer auf dem Feld. Für GWD waren in der Mindener Kreissporthalle Christoffer Rambo und Nenad Bilbija mit jeweils sechs Toren am erfolgreichsten.

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