Tennis:Haas engagiert Waske als Trainer

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Tommy Haas wird künftig von Alexander Waske trainiert. (Foto: Getty Images)

Tennisspieler Tommy Haas hat einen neuen Trainer und folgt dabei dem Trend: Es ist ein ehemaliger Profi. Titelverteidigerin Mona Barthel scheitert in Paris in der ersten Runde. Schach-Weltmeister Magnus Carlsen spielt beim Superturnier in Zürich.

Tennis, Tommy Haas: Tommy Haas hat Ex-Profi Alexander Waske als neuen Trainer verpflichtet. "Wir haben uns immer gut verstanden. Er weiß, wie ich ticke. Ich brauche einen, der das Positive am Leben sieht und mich gut motivieren kann", sagte der Weltranglisten-Zwölfte Haas: "Alex kann dich im Training und in den Matches extrem pushen und motivieren." Der 38-jährige Waske, der im Oktober 2012 seine Karriere beendet hatte, tritt die Nachfolge von Ulf Fischer an. Haas und Waske, der in Offenbach erfolgreich die "Schüttler Waske Tennis-University" leitet, kennen sich aus gemeinsamen Davis-Cup-Zeiten. "Tommy und ich waren dort ein starkes Team, er vertraut mir. Nun planen wir, auch auf einer anderen Ebene sehr erfolgreich zu sein", sagte Waske dem sid.

Tennis, Pattaya: Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hat beim WTA-Turnier in Pattaya wegen anhaltender Probleme an der rechten Schulter vor ihrem Achtelfinale gegen die Tschechin Andrea Hlavackova zurückgezogen. Die an Nummer eins gesetzte Berlinerin hatte bereits nach ihrem Auftaktsieg gegen Donna Vekic über Schmerzen in der Schulter geklagt. Bei den Australian Open in Melbourne war Lisicki ebenfalls früh gescheitert. In der zweiten Runde hatte sie mit 6:2, 2:6, 2:6 gegen die Rumänin Monica Niculescu verloren.

Tennis, Paris: Titelverteidigerin Mona Barthel ist beim WTA-Turnier in Paris gleich in der ersten Runde ausgeschieden. Die Tennisspielerin aus Neumünster unterlag der Belgierin Kirsten Flipkens am Mittwoch 3:6, 6:4, 2:6. Barthel belegt in der Weltrangliste zwar Platz 36, gehört aber nicht zum deutschen Aufgebot für das Fed-Cup-Viertelfinale am 8. und 9. Februar in der Slowakei. Am Dienstag war Andrea Petkovic durch einen Auftaktsieg in das Achtelfinale eingezogen, Qualifikantin Anna-Lena Friedsam war ausgeschieden. Angelique Kerber, die das Turnier vor zwei Jahren gewann, hatte in der ersten Runde ein Freilos und sollte am Mittwochabend im Achtelfinale auf die Tschechin Klara Zakopalova treffen. Das Hallenturnier ist mit 710 000 Dollar dotiert.

Formel 1, McLaren: Der ehemalige Lotus-Teamchef Eric Boullier (40) wechselt innerhalb der Formel 1 zum Traditionsrennstall McLaren, wo er die Position des Rennleiters einnehmen wird. Die Engländer, bei denen nach einer enttäuschenden Saison 2013 ohne Podestplatz wieder der langjährige Teamchef Ron Dennis die Geschäftsführung übernommen hat, werden noch einen Teamchef benennen, der dann unter Dennis und über Boullier stehen wird. Damit dürfte auch endgültig klar sein, dass die Zeit von Martin Whitmarsh, dem bisherigen Boss in der Box, abgelaufen ist. Bereits bei der Vorstellung des neuen Boliden fehlte Whitmarsh, der auch bei den Tests im spanischen Jerez nicht vor Ort ist. "Für mich ist es eine Ehre, ein Privileg und eine wunderbare Gelegenheit", sagte Boullier, der bei Lotus durch Besitzer Gerard Lopez ersetzt worden war.

Schach, Zürich: Der neue Schach-Weltmeister Magnus Carlsen kehrt an das Brett mit den 64 Feldern zurück. Bei seinem ersten Turnier seit dem WM-Sieg im November 2013 trifft der 23 Jahre alte Norweger von Donnerstag bis kommenden Dienstag in Zürich unter anderem auf seinen Vorgänger Viswanathan Anand (Indien). Der frühere Champion brennt auf eine Revanche. Die anderen Gegner sind der Weltranglisten-Zweite Levon Aronjan (Armenien), Hikaru Nakamura (USA), Fabiano Caruana (Italien) und Boris Gelfand (Israel). Das Preisgeldturnier erreicht die in der Schachgeschichte noch nie erzielte Wertungskategorie 23. Gespielt werden fünf Runden mit klassischer Bedenkzeit. Zudem gibt es ein Schnellschachturnier, dessen Ergebnis in die Gesamtwertung mit einfließt. Carlsen gilt als Favorit. Norwegens frisch gekürter Sportler des Jahres 2013 führt seit 2010 die Weltrangliste im Schach mit großem Vorsprung an.

Olympia, Lindsey Vonn: Skistar Lindsey Vonn wird nach ihrem verletzungsbedingten Teilnahme-Verzicht an den Olympischen Winterspiele das Geschehen in Sotschi nun als Expertin für das US-Fernsehen begleiten. Wie der übertragende Sender NBC am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, arbeitet die 29-jährige Abfahrts-Olympiasiegerin von Vancouver als Korrespondentin für die Today-Show. Vonn werde jedoch nicht in Russland vor Ort sein, sondern ab kommender Woche von den USA aus ihre Erfahrungen und Expertise in die Berichterstattung miteinbringen. Die viermalige Weltcup-Gesamtsiegerin hatte vor kurzem ihre Teilnahme an den Winterspielen aufgrund eines erneut gerissenen Kreuzbandes absagen müssen. Sie war zuvor von NBC bereits intensiv als das Gesicht der Spiele beworben worden.

FC Barcelona, Neymar: Der Vater des im Sommer 2013 zum FC Barcelona gewechselten brasilianischen Stürmerstars Neymar hat den Erhalt von 40 Millionen Euro bei dem Transfergeschäft bestätigt. Allerdings habe es nie einen Vorvertrag gegeben, betonte Neymar da Silva Santos, der auch Agent von Neymar Jr. ist, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Santos. Danach erhielt seine Firma N&N Sports 2011 eine Summe von 10 Millionen Euro von dem spanischen Top-Club, der sich damit ein Transfervorrecht sicherte. Weitere 30 Millionen Euro flossen, als das Geschäft abgeschlossen wurde. Wäre Neymar nicht zu Barca gewechselt, hätte er 40 Millionen Euro an Barca zahlen müssen. Neymar Senior begründete den Gang an die Öffentlichkeit mit der Situation seines Sohnes: "Ich will Neymar (Jr.) die Ruhe geben, damit er die WM in diesem Jahr frei von Spekulationen spielen kann. Deshalb klären wir die ganze Vertragssituation", zitierte das brasilianische Nachrichtenportal globoesporte.com Neymars Vater. Der Unternehmer betonte zugleich, dass er weder den brasilianischen noch den spanischen Steuerbehörden etwas schulde. Im Zusammenhang mit dem Transfer war Barcelonas Club-Präsident Sandro Rosell zurückgetreten.

Sechstagerennen, Berlin: Der für Österreich startende Berliner Andreas Müller und der Belgier Kenny de Ketele haben das 103. Berliner Sechstagerennen gewonnen. In der Endabrechnung verwies das erfolgreiche Duo überraschend die fünf Tage führenden Leif Lampater/ Jasper de Buyst (Rosenheim/Belgien) mit einem Rundenverlust noch auf den zweiten Platz. Der entscheidende Rundengewinn gelang am Dienstag im ausverkauften Berliner Velodrom fünf Minuten vor Ende. Die Lokalmatadoren Robert Bartko/Theo Reinhardt (Potsdam/Berlin) landeten vor rund 12 000 Zuschauern auf dem dritten Rang. Die letzten Sixdays der Saison beginnen am Donnerstag in Kopenhagen.

Bundesliga, FC Bayern: Nach seiner vorübergehenden Denkpause beim FC Bayern darf Mario Mandzukic auf einen Einsatz im Nachholspiel beim VfB Stuttgart am Mittwoch (20.00 Uhr) hoffen. Der kroatische Stürmer machte sich zusammen mit seinen Teamkollegen am Dienstagnachmittag auf den Weg nach Schwaben und werde wieder im 18-er Kader des deutschen Fußball-Rekordmeisters stehen, wie der Verein auf seiner Internetseite mitteilte. Trainer Pep Guardiola hatte zuvor betont, erst kurzfristig über eine Nominierung entscheiden zu wollen. "Es kann jede Woche passieren, dass zwei, drei Super-Super-Spieler nicht in den 18-er Kader kommen", sagte Guardiola am Dienstag, schließlich verfüge der deutsche Serienmeister über ein breites Aufgebot großartiger Spieler. Verzichten muss der Spanier in Stuttgart auf Franck Ribéry und Arjen Robben, die mit Muskelproblemen kurzfristig passen müssen.

Basketball, Europacup: Basketball-Bundesligist ratiopharm Ulm hat weiter gute Chancen auf das Achtelfinale im Eurocup. Beim 86:72 (43:37) gegen den französischen Meister JSF Nanterre holten die Ulmer am Dienstagabend im vierten Europapokal-Spiel der Gruppenphase den dritten Sieg. Damit gelang die Revanche für die Pleite in der vergangenen Woche. Beide Mannschaften haben vor den abschließenden beiden Partien nun eine Niederlage auf dem Konto. Die Franzosen haben aber die knapp bessere Punktedifferenz. Im Heimspiel vor 5000 Zuschauern entschied Ulm das erste Viertel für sich und verteidigte den Vorsprung bis zum Schluss. Bester Werfer war Philipp Schwethelm mit 21 Punkten.

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