Tennis:Auflagen für Klimaaktivisten wegen Protests in Wimbledon

Wegen eines Klimaprotests beim Tennisturnier in Wimbledon im vergangenen Juli sind drei Aktivisten zu bestimmten Auflagen verurteilt worden. Ein Gericht sprach eine 69-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 66 und 67 Jahren am Montag wegen schweren Landfriedensbruchs schuldig. Es sei unstrittig, dass die Aktivisten der Organisation Just Stop Oil zwei Partien gestört hätten, entschied ein Gericht in London am Montag. Dabei waren die Demonstranten über eine Absperrung gestiegen und hatten Puzzleteile beziehungsweise Lametta auf den Platz Nummer 18 des berühmtesten Tennisturniers der Welt geworfen. Das Trio hatte die Aktion eingeräumt, aber den Vorwurf des schweren Landfriedensbruchs bestritten. Das Gericht betonte, die Demonstranten hätten zwar eine Spielpause abgewartet, aber die Störung beabsichtigt. Die Frau und der 66-jährige Mann müssen sechs, der 67-Jährige 18 Monate lang gewisse Auflagen erfüllen, die zunächst nicht näher ausgeführt wurden. Üblicherweise geht es dabei um Sozialarbeit, Zusammenarbeit mit einem Bewährungshelfer oder ein Reiseverbot außerhalb bestimmter Grenzen. Die britische Regierung geht seit Längerem mit immer schärferen Gesetzen gegen Protestaktionen vor. 2023 störten Klima- und Tierschützer mehrere große Sportveranstaltungen in Großbritannien.

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