Spaniens Tennis-Aufsteiger Carlos Alcaraz wird nach dem ATP-Masters in Rom wieder als Nummer eins der Weltrangliste geführt werden. Der 20-Jährige musste hierfür beim Sandplatzturnier im Foro Italico am Samstag lediglich zum Zweitrundenmatch gegen Landsmann Albert Ramos-Vinolas antreten. Alcaraz gewann die Partie dann aber souverän mit 6:4, 6:1 und löst den 22-maligen Grand-Slam-Gewinner Novak Djokovic (Serbien) wieder an der Spitze des Rankings ab.
Alcaraz wird damit auch als Nummer eins der Setzliste in die French Open (ab 28. Mai) gehen. Dort will er in die Fußstapfen seines Landsmannes Rafael Nadal treten, der in Paris schon 14-mal triumphierte. Nadal plagen anhaltende Probleme mit einem Hüftbeuger, weshalb es noch unklar bleibt, ob der Spanier in diesem Jahr bei seinem Lieblingsturnier überhaupt aufschlagen wird. Alcaraz wiederum gibt sich locker. "Ob ich an Position eins oder zwei gesetzt bin: Für mich ändert sich nicht so viel", sagte er: Er konzentriere sich nur sein Spiel. Nach seinem Sieg bei den US Open 2022 war Alcaraz zur jüngsten Nummer eins in der Geschichte des Profitennis aufgestiegen. In dieser Saison hat er bereits vier Turniere gewonnen, drei auf Sand.
Auch Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev mühte sich in die dritte Runde. Der Hamburger gewann 5:7, 6:3, 6:4 gegen den Belgier David Goffin, schon am Montag trifft er auf den US-Amerikaner Jeffrey John Wolf. Für eine Überraschung sorgte der deutsche Profi Yannick Hanfmann. Der 31-jährige Karlsruher besiegte als Qualifikant in der zweiten Runde den Weltranglistenneunten Taylor Fritz aus den USA 6:4, 6:1 und trifft nun auf Marco Cecchinato aus Italien. Für Hanfmann war es erst der zweite Karriere-Erfolg gegen einen Spieler aus den Top 10.