SZ-Formsache:Münchner Kufenflitzer

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Maximilian Allgeier wuchs in München auf und begleitete seinen Ziehvater, einen Professor der Geowissenschaften, als Kind auf vielen Forschungsreisen durch Europa, Asien und die USA. Der 39-Jährige spielte in diversen Serien mit, wie "Der Bergdoktor" oder "SOKO 5113". Bei der neuen Serie "UP, UP", die seit Ende November in der ARD Mediathek zu finden ist und am 9. Januar um 22.20 Uhr im rbb Fernsehen ausgestrahlt wird, ist er Creator (Headautor, Regie, Produktion) und Schauspieler. (Foto: Maria Veronika Michalski/oh)

Heiße Badewanne nach dem Eis-Sport: Schauspieler und Regisseur Maximilian Allgeier.

SZ: Sport ist für Sie . . . ?

Maximilian Allgeier: Eine semi-professionelle Leidenschaft meiner Jugend. Momentan die perfekte Ergänzung zu geistiger Arbeit und in Kombination mit einer heißen Badewanne der pure Genuss.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Nach einer halben Stunde Quälerei spüre ich, dass noch Grundlagen von meiner aktiven Zeit als Eishockey-, Fußball- und Tennisspieler vorhanden sind. Das macht mir Mut.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Der Felgaufschwung hat mich an den Rand der Verzweiflung gebracht. Für den Einkehrschwung hab ich mir schon Knochen gebrochen. Ski fahren ist schon etwas Faszinierendes. Dieses Gefühl, hoch oben durch die gewaltige Natur zu gleiten, in Vorfreude auf eine warme Stube und eine Mahlzeit.

Sportunterricht war für Sie?

Die notwendige Abwechslung zur Schulbank. Dort entstanden wahre Freundschaften.

Ihr persönlicher Rekord?

Meinen Cousin im Halbfinale der Tennisclub-Meisterschaft zu besiegen. Ich hoffe er liest das. Im Ernst - die gemeinsamen Erfolge im Mannschaftssport waren tolle Momente.

Stadion oder Fernsehsportler?

Wenn ich mitmachen darf, im Stadion. Aber ich sitze auch gern vor dem Fernseher, wobei sich das über die Zeit ein wenig verändert hat. Hochbezahlter Profisport bekam für mich zunehmend einen faden Beigeschmack.

Bayern oder Sechzig?

Bayern, geprägt von meinen Opa. Durch meine Zeit bei Hedos München (ehemalige Eishockeymannschaft) im Jugendbereich habe ich aber auch einen Bezug zu Sechzig. Die Fans überschnitten sich damals. Was die im Eishockeystadion für eine Atmosphäre geschaffen haben, war überwältigend.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Früher Wayne Gretzky. Heute habe ich keine sog. Idole mehr. Ich schätze einige Menschen und sie inspirieren mich in unterschiedlichen Dingen.

Ein prägendes Erlebnis?

Der Aufstieg mit den Wanderers Germering (Eishockey) vor ausverkaufter Halle.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Im leidenschaftlichen Diskutieren.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Mit Michaela Lanzl (Olympia-Teilnehmerin mit der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft). Wir haben lange zusammen gespielt. Sie war besser als die meisten Männer, aber vor allem ist sie ein faszinierender Mensch.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

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