Sportpolitik:Olympia in Paris könnte für öffentliche Hand teurer werden

Der finanzielle Aufwand für die Olympischen Sommerspiele in Paris (26. Juli bis 11. August) könnte die öffentliche Hand in Frankreich stärker als bisher angenommen belasten. "Diese Spiele sollten zwischen drei, vier, fünf Milliarden Euro kosten, wir werden sehen", sagte Pierre Moscovici, Präsident des französischen Rechnungshofs, im Radiosender France Inter. Bisher hatte der oberste Kassenprüfer des Landes den Bedarf an öffentlichen Mitteln für die Sommerspiele in Frankreichs Metropole stets lediglich auf maximal rund drei Milliarden Euro beziffert.

In den öffentlichen Haushalten für das Jahr 2023 waren im Kontext der Olympischen Spiele für Investitionen nur 2,44 Milliarden Euro veranschlagt. Derzeit kalkulieren die Organisatoren der Spiele mit einem Etat in Höhe von insgesamt neun Milliarden Euro. In dem Budget sind öffentliche wie private Gelder enthalten. Alleine das Organisationskomitee in Paris (Cojo) kalkuliert mit Kosten von 4,4 Millionen Euro. Für den Gesamthaushalt der Spiele sind bislang 1,3 Milliarden Euro aus öffentlichen Kassen eingeplant. Das französische Organisationskomitee rechnet mit 1,7 Milliarden Euro an staatlichen Mitteln.

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