Sport kompakt:Luca Toni will zum AC Mailand

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Der frühere Stürmer des FC Bayern könnte schon in der Winterpause wechseln, Manchester City soll 35 Millionen Euro für Edin Dzeko bieten, schwere Stürze beim Abfahrts-Training in Bormio. Sport kompakt.

Der ehemalige Bundesliga-Stürmer Luca Toni steht offenbar vor einem Wechsel zum italienischen Tabellenführer AC Mailand. Laut Angaben der italienischen Sporttageszeitung Corriere dello Sport verhandelt Tonis Verein FC Genua mit Milan über einen Wechsel des Weltmeisters von 2006. Der 33-Jährige, der im vergangenen Sommer von Bayern München nach Genua gewechselt war, sei mit dem Transfer einverstanden. Toni war von den Bayern im Januar sechs Monate lang an den AS Rom ausgeliehen, doch der italienische Vizemeister hatte den Vertrag nicht verlängert. Daraufhin wechselte der Italiener im Juni nach Genua.

Bei schweren Stürzen im Training zur Weltcup-Abfahrt im italienischen Bormio haben sich die Skirennfahrer Louis-Pierre Helie aus Kanada und der Amerikaner Marco Sullivan Gehirnerschütterungen zugezogen. Beide Athleten kamen am Dienstag in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Der 24 Jahre alte Helie, der mit einem Helikopter von der eisigen Stelvio-Piste geflogen wurde, erlitt eine leichte Hirnschwellung. "Er soll am Mittwochmorgen nach Innsbruck in eine Spezialklinik gebracht werden und muss die nächsten Tage beobachtet werden", sagte ein Sprecher des kanadischen Teams. Der einmalige Weltcupsieger Sullivan konnte nach seinem Sturz aus eigener Kraft ins Ziel fahren, kam aber ebenfalls in das Krankenhaus in Sondalo. Er war nach Teamangaben ansprechbar und soll wie Helie zur Beobachtung nach Innsbruck gebracht werden.

Manchester United bleibt in der englischen Premier League ohne Niederlage. Am 20. Spieltag behauptete der Rekordmeister durch ein 1:1 bei Birmingham City mit nunmehr 38 Punkten die Tabellenspitze. Stadtrivale Manchester City hat nach dem 4:0-Heimsieg gegen Aston Villa ebenfalls 38 Zähler auf dem Konto, hat aber bereits zwei Spiele mehr ausgetragen. Am Mittwoch kann der FC Arsenal (35) mit einem Erfolg bei Wigan Athletic mindestens Rang zwei zurückerobern, bei einem Sieg mit mindestens fünf Toren Unterschied wären die "Gunners" sogar neuer Tabellenführer. Der ehemalige Leverkusener Bundesliga-Profi Dimitar Berbatow hatte Manchester United in der 58. Minute in Führung gebracht. Lee Bowyer gelang in der 90. Minute der späte und umjubelte Ausgleich für Birmingham.

Die Spekulationen über einen kurzfristigen Transfer von Edin Dzeko nehmen zu. Der Torjäger des VfL Wolfsburg soll nach übereinstimmenden Medienberichten in der Winterpause zu Manchester City wechseln. Der englische Premier League-Club bietet nach Angaben der Bild-Zeitung eine Rekord-Ablösesumme von 30 Millionen Euro für den Stürmer des Fußball-Bundesligisten. Weitere fünf Millionen sollen dazu kommen, falls Manchester City die Champions League erreicht. Hauptanteilseigner des derzeitigen Tabellenzweiten der Premier League ist der Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus Abu Dhabi. Bei den Wolfsburger Zeitungen gilt der Transfer als fast sicher. Nach dortigen Berichten flog der Berater Dzekos soll in England verhandelt haben. Auch in englischen Medien heißt es, Dzeko sei für Manchester City erste Wahl für einen Wintertransfer.

Die Grizzly Adams Wolfsburg haben am 36. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Tabellenführung verteidigt. Die Niedersachsen gewannen am Dienstagabend mit 1:0 gegen die Iserlohn Roosters. Ärgster Verfolger bleiben die DEG Metro Stars, die sich mit 3:2 bei den Adler Mannheim durchsetzten. Beide Teams trennt weiterhin nur ein Punkt. Für Spitzenreiter Wolfsburg war es der dritte Sieg in Serie. Den einzigen Treffer des Spiels markierte John Laliberte (17.) bereits im ersten Drittel. Für Düsseldorf war Patrick Reimer Mann des Spiels, er erzielte alle drei Trefferin Mannheim. Der freie Fall des deutschen Meisters Hannover Scorpions hält unterdessen an. Gegen den EHC München setzte es eine 3:7-Klatsche. In den vergangenen zehn Spielen gelang dem Titelverteidiger nur ein Sieg. Dagegen setzten die Münchner ihren Aufwärtstrend fort, sie gewannen fünf ihrer vergangenen sechs Spiele.

Der HSV Hamburg ist zum Auftakt des 19. Spieltages in der Handball-Bundeslig a nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Dank eines Kraftaktes in der zweiten Halbzeit setzte sich der Spitzenreiter mit 30:28 (12:17) beim Tabellenvorletzten HSG Ahlen-Hamm durch. Durch den 18. Sieg in Serie festigten die Hanseaten mit 36:2 Punkten ihre Tabellenführung vor Füchse Berlin (31:5) und Titelverteidiger THW Kiel (29:7). Vor rund 10.870 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle war Marcin Lijewski mit sieben Toren erfolgreichster Hamburger Werfer. Auf Seiten der Gastgeber, die in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich mit sechs Toren Vorsprung in Führung lagen, traf Chen Pomeranz ebenfalls siebenmal. Nach dem Wechsel drehte der HSV auf und lag nach einem konzentrierten Zwischenspurt mit 24:20 vorn.

Ohne den verletzten Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks eine Heimniederlage in der nordamerikanischen Profibasketballliga NBA kassiert. Die Texaner verloren am Dienstag (Ortszeit) im American Airlines Center gegen die Toronto Raptors mit 76:84 (40:46). Bester Dallas-Werfer war Jason Terry mit 18 Punkten. In der Western Conference bleibt Dallas Zweiter hinter den San Antonio Spurs. Nowitzki hatte sich im Spiel gegen Oklahoma City ohne gegnerische Einwirkung am rechten Knie verletzt. Über seinen Einsatz in den nächsten Begegnungen wird nun von Tag zu Tag entschieden. Am Donnerstag erwartet Dallas den Spitzenreiter aus San Antonio.

Die drei Geschwister von Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona sind bei einem bewaffneten Raubüberfall in der Nacht zum Dienstag mit dem Schrecken davongekommen. Während Raul den Dieben mit einem waghalsigen Sprung aus dem fahrenden Auto entkam, wurden die zunächst ebenfalls entführten Ana Maria und Rita ein paar Straßenecken weiter auf freien Fuß gesetzt. Den Kriminellen gelang mit Rauls Wagen und ein paar entwendeten Wertgegenständen die Flucht. Die Geschwister waren auf dem Heimweg vom Krankenhaus, wo die 81 Jahre alte Mutter des Maradona-Clans, Dalma Franco, seit einigen Tagen nach einer Herzinsuffizienz stationär behandelt wird.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/hum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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