Bundesliga, Borussia Dortmund: Borussia Dortmund setzt weiter auf die Jugend und hat den U 18-Nationalspieler Leonardo Bittencourt verpflichtet. Der Mittelfeldspieler wechselt im Sommer vom Fußball-Zweitligisten Energie Cottbus zum deutschen Meister. Dort erhält er einen Vertrag bis 2016. Dies bestätigte der BVB am Donnerstag. "Ich freue mich, dass uns der Transfer gelungen ist. Er ist ein toller Fußballer und passt gut zu uns", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. Die Ablösesumme liegt dem Vernehmen nach bei rund drei Millionen Euro. Der Deutsch-Brasilianer wird am 9. Dezember 18 Jahre alt und erzielte in bislang 15 Zweitligaspielen zwei Tore.
Sperre, Anatoli Timoschtschuk: Das Bundesgericht des DFB hat die Berufung von Bayern-Spieler Anatoli Timoschtschuk gegen das Urteil des Sportgerichtes vom 18. November 2011 zurückgewiesen und damit die Sperre von insgesamt drei Punktspielen bestätigt. Timoschtschuk war im Spiel beim FC Augsburg (2:1) am 6. November in der dritten Minute der Nachspielzeit von Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) wegen rohen Vorgehens mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen worden. Das DFB-Gericht schloss sich der Auffassung des Sportgerichts an und sah keine Veranlassung, von der Regelsperre abzusehen. In der Urteilsbegründung hieß es: "Das Foul von Timoschtschuk ist nicht das Beispiel eines geringstmöglichen rohen Spiels. Das ergibt sich schon aus der Intensität, die aus der Schnelligkeit des Ablaufs und der erheblichen Aufprallgeschwindigkeit auf Grund des Aufeinanderzusprintens folgt."
2. Bundesliga, Hansa Rotock: Hansa Rostock erwartet nach den Ausschreitungen seiner Anhänger im Nordderby gegen den FC St. Pauli die befürchtete schwere Strafe. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fordert in seinem Strafantrag für die Mecklenburger ein Zweitliga-Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das teilte der DFB am Donnerstag mit. St. Pauli soll wegen Verfehlungen seiner Fans eine Geldstrafe von 20 000 Euro zahlen. Beide Vereine haben bis kommenden Dienstag Zeit, sich zu dem Strafantrag zu äußern.
Bundesliga, Werder Bremen: Werder Bremen rechnet mit einem Comeback von Torjäger Claudio Pizarro am Samstag im Bundesliga-Spitzenspiel bei Bayern München. Ein Härtetest beim am Knie verletzten Peruaner verlief positiv. "Es sieht gut aus", sagte Trainer Thomas Schaaf am Donnerstag zu den Einsatzchancen in der Partie beim Fußball-Rekordmeister. Pizarro hatte wegen einer Innenbandverletzung bis zum Donnerstag zehn Tage lang nicht trainieren können und war beim 2:0-Sieg der Bremer gegen den VfB Stuttgart ausgefallen. Der Stürmer selbst hatte in der vergangenen Woche gar von einem Innenbandriss gesprochen. Nicht mit dabei im Duell der drittplatzierten Bayern gegen die viertplatzierten Bremer ist Torhüter Tim Wiese, der wegen eines Trauerfalls im engsten Familienkreis vorerst frei gestellt ist.
Basketball, NBA: Gleich sieben Spieler aus dem Meisterteam der Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki haben noch keinen Vertrag für die kommende Saison in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Unter anderem gehört in Tyson Chandler einer der ganz wichtigen Bausteine beim Titelgewinn der Texaner zu den Free Agents. Außerdem sind Alexis Ajincas, Jose Barea, Caron Butler, Brian Cardinal, DeShawn Stevenson und Peja Stojakovic vertragslos. Nach der vorläufigen Einigung im Tarifstreit der NBA haben in dieser Woche die Vertragsverhandlungen mit den Spielern begonnen.
In Sachen Chandler sieht es für Dallas offenbar nicht gut aus. "Ich gehe davon aus, mit einem neuen Team ins Traininscamp zu gehen. Ich werde mir alle Optionen sehr genau anschauen und entscheiden, was am besten zu mir passt", wird Chandler auf der Homepage des amerikanischen TV-Senders ESPN zitiert. Der Center hat offenbar kein Interesse an einem Einjahresvertrag, mehr will Dallas dem Leistungsträger aber wohl nicht anbieten.
Fußball, England: Manchester United hat sich im englischen Ligapokal blamiert. Der Tabellenzweite der Premier League verlor am Mittwochabend sein Heimspiel gegen den Zweitligisten Crystal Palace 1:2 (0:0, 1:1) nach Verlängerung und ist damit bereits im Viertelfinale gescheitert. Darren Ambrose brachte den Außenseiter aus London in der 65. Minute in Führung. Den Ausgleich für den Favoriten, der allerdings ohne zahlreiche Stars angetreten war, besorgte Federico Macheda nur drei Minuten später per Strafstoß. In der Verlängerung machte Glenn Murray (98.) die Sensation im Old-Trafford-Stadion perfekt. Bereits am Dienstag hatten sich der Premier-League-Spitzenreiter Manchester City (1:0 gegen den FC Arsenal) und der FC Liverpool (2:0 gegen den FC Chelsea) für das Halbfinale des Liga-Pokals qualifiziert.
Bereits am Mittwoch lief es nicht gut für die britischen Teams in der Europa League - nun verliert auch noch der FC Fulham. Schalkes Gruppengegner Larnaka kann wieder auf die Zwischenrunde hoffen - Miroslav Klose erlebt einen weniger erfreulichen Abend.
Fußball, Dynamo Dresden: Die Berufungsverhandlung zum DFB-Pokalausschluss von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden vor dem DFB-Bundesgericht wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr angesetzt. "Mir ist das ganz recht, weil das Pulver dann verraucht und die Emotionen ein Stück weit raus sind", sagte Dynamos Rechtsanwalt Christoph Schickhardt der Sächsischen Zeitung. Der Klub hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass er gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts in Berufung geht. Das Gericht hatte den Verein nach den Ausschreitungen beim Pokalduell in Dortmund für die kommende Saison vom DFB-Pokal ausgeschlossen. Sollte auch das Bundesgericht das Urteil bestätigen, bliebe Dynamo noch der Gang vor das Ständige Schiedsgericht, das in seltenen Fällen Streitigkeiten zwischen dem DFB und den Vereinen regelt, erklärte Schickardt der Zeitung.
Bereits am Mittwoch lief es nicht gut für die britischen Teams in der Europa League - nun verliert auch noch der FC Fulham. Schalkes Gruppengegner Larnaka kann wieder auf die Zwischenrunde hoffen - Miroslav Klose erlebt einen weniger erfreulichen Abend.
Ski alpin, Lake Louise: Doppel-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch ist im zweiten Training für die zwei Weltcup-Abfahrten am Freitag und Samstag im kanadischen Lake Louise erwartungsgemäß in Fahrt gekommen. Mit einem Rückstand von 0,85 Sekunden auf die Bestzeit der überraschend schnellen Schweizerin Maria Kaufmann-Abderhalden belegte die Gesamtweltcupsiegerin Rang sechs. Ihre Konkurrentin Lindsey Vonn (USA), Trainingsschnellste am Vortag, kam auf Rang drei (0,42 Sekunden zurück). "Das war schon besser, ich werde mich wie jedes Jahr Schritt für Schritt herantasten", sagte Höfl-Riesch, die im ersten Trainingslauf Rang 15 belegt hatte. Viktoria Rebensburg, zunächst Zweite hinter Vonn, fuhr bei der zweiten Probefahrt auf Rang 17 (1,78).
Basketball, Euroleague: Der deutsche Meister Brose Baskets Bamberg muss sich um den Einzug in die Zwischenrunde der Euroleague ernsthafte Sorgen machen. Die Oberfranken unterlagen am Mittwochabend dem noch ungeschlagenen Tabellenführer ZSKA Moskau knapp mit 78:81 (37:44) und befinden sich in der Vorrundengruppe B jetzt in schwieriger Lage. Bester Bamberger Werfer war Marcus Slaughter mit 21 Punkten. Nach bis dato nur zwei Siegen, aber fünf Niederlagen brauchen die Baskets in ihren letzten drei Partien nun dringend weitere Erfolge, um sich die Chance aufs Weiterkommen zu erhalten.
Eishockey, NHL: Stanley-Cup-Sieger Boston Bruins mit dem deutschen Nationalspieler Dennis Seidenberg hat sich in der nordamerikanischen Profiliga NHL in der Northeast Division an die Spitze gesetzt. Die Bruins gewannen bei den Toronto Maple Leafs mit 6:3 und zogen mit dem 15. Saisonsieg an den Kanadiern vorbei. Seidenberg verbuchte in seinen 21:02 Minuten Eiszeit die fünfte Torvorlage der laufenden Saison. Der 30 Jahre alte Verteidiger bereitete das 2:1 durch Stürmer David Krejci vor. Die Anaheim Ducks konnten nach sieben Niederlagen in Folge wieder ein Erfolsgerlebnis feiern. Anaheim gewann gegen die Montreal Canadiens 4:1, bleibt in der Pacific Division aber weiter Letzter.
Trotz des Sieges wurde Anaheims Cheftrainer Randy Carlyle nach der Partie wegen Erfolglosigkeit entlassen. Ersetzt wird der Kanadier durch Bruce Boudreau, der pikanterweise erst vor zwei Tagen bei den Washington Capitals seinen Hut nehmen musste. Neues bestes Team der Liga sind die Minnesota Wild, die sich mit 3:2 nach Penaltyschießen bei den Edmonton Oilers durchsetzten. Minnesota machte dabei einen 0:2-Rückstand wett, den entscheidenden Penalty verwandelte Kyle Brodziak in der sechsten Runde des Shootout.