Sport kompakt:Angebot für Zidane, Kritik an Zwanziger

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Zidane ist als algerischer Nationaltrainer im Gespräch, Ligavertreter kritisieren das Verhalten von DFB-Chef Zwanziger in der Affäre Amerell/Kempter, Kati Wilhelm hört auf.

Der Deutsche Fußball-Bund und Präsident Theo Zwanziger geraten im Fall Manfred Amerell immer stärker in Bedrängnis. Aus der Bundesliga übten jetzt auch Geschäftsführer Klaus Allofs von Werder Bremen und Sportdirektor Martin Bader vom 1. FC Nürnberg öffentlich Kritik. Zudem nahm die Vorsitzende des Sportausschusses im deutschen Bundestag, Dagmar Freitag, den DFB bei der Aufarbeitung der Affäre in die Pflicht.

Der frühere Schiedsrichterbeobachter Manfred Amerell sieht möglichen Strafanzeigen durch Fifa-Referee Michael Kempter und drei weiteren anonymen Unparteiischen scheinbar gelassen entgegen. Es liege ausreichend Beweismaterial vor, das die erhobenen Anschuldigungen ad absurdum führe, teilte Amerell über seinen Anwalt Jürgen Langer mit.

Der dreimalige Weltfußballer Zinedine Zidane soll Nationaltrainer von WM-Teilnehmer Algerien werden - allerdings erst nach dem Turnier in Südafrika. Zidane habe vergangene Woche bei einem Besuch in Algerien von keinem Geringeren als Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika ein entsprechendes Angebot bekommen, enthüllte am Dienstag die französische Zeitung Sud-Ouest. Eine Stellungnahme von Zidane gab es vorerst nicht.

Der deutsche Meister VfL Wolfsburg muss im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstag bei Rubin Kasan auf Bundesliga-Torschützenkönig Grafite und Abwehrchef Andrea Barzagli verzichten. Der Brasilianer laboriert an Adduktorenproblemen, der italienische Weltmeister hatte sich im Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum eine Rippenprellung zugezogen. Nicht zur Verfügung stehen auch Mittelfeldspieler Karim Ziani und Torhüter Diego Benaglio.

Bundesligist Hamburger SV bangt vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag gegen den RSC Anderlecht um den Einsatz von Abwehrspieler Jerome Boateng. Der Nationalspieler laboriert vor der Partie gegen den belgischen Rekordmeister in der HSV-Arena an einer Oberschenkelzerrung.

Der von Bayern München an den italienischen Erstligisten AS Rom ausgeliehene Stürmer Luca Toni will unbedingt über das Ende der Saison hinaus in Rom bleiben. Er werde alles tun, um auch in Zukunft in Rom bleiben zu können, sagte Toni, der am Samstag nach einer sechswöchigen Verletzungspause gegen den AC Mailand sein Comeback gegeben hatte.

Die dreimalige Biathlon-Olympiasiegerin Kati Wilhelm beendet nach der Saison ihre Erfolgs-Karriere. Dies gab die 33-Jährige am Dienstag bekannt. "Ich habe alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Die Olympischen Winterspiele waren noch einmal ein Höhepunkt, aber nun ist es Zeit, die Biathlonstrecke jüngeren Leuten zu überlassen", sagte die fünffache Weltmeisterin.

Die geplante Neuauflage der Champions League im Eishockey für die kommende Saison 2010/11 ist geplatzt. Trotz intensiver Verhandlungen zwischen dem Weltverband IIHF, dem Vermarkter, Investoren sowie der Profiligen-Vereinigung Hockey Europe, zu der auch die Deutsche Eishockey Liga (DEL) zählt, konnten sich die beteiligten Parteien nicht auf die Wiederaufnahme der Champions Hockey League (CHL) einigen. Hauptstreitpunkt waren offenbar die sehr langfristig angelegten Verträge.

Im Video: Boateng-Einsatz fraglich - Ebert vor dem Absprung - Zwanziger spürt Rückendeckung

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