Sommerspiele 2024 in Paris:Macron weiht Olympisches Dorf ein - und will schwimmen gehen

Gut fünf Monate vor den Sommerspielen in Paris hat der französische Staatspräsident Emmanuel Macron das Olympische Dorf eingeweiht. Das nach sieben Jahren fertiggestellte Bauprojekt soll 14 500 Sportlern Platz bieten, bei den Paralympics wohnen dort 9000 Aktive. Tony Estanguet, Organisationschef der Spiele, nahm am Donnerstag bei der Übergabe durch die für den Bau zuständige Firma Solideo einen symbolischen Schlüssel entgegen. "Wir sind alle Teil des Abenteuers eines Jahrhunderts", sagte Macron.

Das Projekt für die Spiele (26. Juli bis 11. August) sei trotz Corona "pünktlich" abgeschlossen worden. In den 82 Gebäuden auf einer Fläche von 52 Hektar in den Städten Saint-Denis und Saint-Ouen sowie der Gemeinde Ile-Saint-Denis befinden sich 3000 Wohnungen und 7200 Zimmer. In einem Zimmer mit zwölf Quadratmetern werden je zwei Sportler untergebracht, vier teilen sich ein Bad. Im Dorf gibt es Waschsalons, ein 24-Stunden-Restaurant, Lebensmittelgeschäfte, eine Polizeistation, einen Friseursalon, eine Bar (ohne Alkohol) und ein multikonfessionelles Zentrum. Die Gebäude sollen nach den Spielen für Bürger, Studenten und Unternehmen nutzbar sein.

Im Rahmen der Zeremonie versprach Macron, dass er bald in der Seine schwimmen werde. "Ja, ich gehe rein", antwortete Macron auf eine entsprechende Frage und scherzte in Richtung der anwesenden Journalisten. "Den Termin verrate ich nicht, sonst sind Sie dabei." Bei den Spielen sollen im Fluss Seine die Wettbewerbe im Freiwasserschwimmen stattfinden, ab 2025 sollen auch Bürger der Stadt ins Wasser dürfen.

© SZ/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: