Skifliegen:207 Meter

Nach seinem schweren Sturz bei der Vierschanzentournee kehrt Richard Freitag auf die Schanze zurück. Sein erster Wettkampf ist gleich die Skiflug-WM in Oberstdorf. Wegen des widrigen Wetters wird die Qualifikation am Donnerstag abgesagt.

Sturmtief Friederike hat für eine Absage der Qualifikation für die Skiflug-WM in Oberstdorf gesorgt. Weil der Wind auf der Flugschanze im Allgäu am Donnerstagnachmittag immer heftiger wurde, musste der Weltverband FIS die Qualifikation nach mehreren Verzögerungen schließlich komplett absagen. Zuvor wurde bereits der zweite Trainingsdurchgang abgebrochen. Die Qualifikation soll nun am Freitag (14.30 Uhr) vor dem ersten Wertungssprung nachgeholt werden. Auch ein Start der Weltmeisterschaft mit allen 48 Startern ist an diesem Freitag (16.00 Uhr/ARD) denkbar.

Noch ehe der starke Wind einsetzte, war Richard Freitag der erste Flug nach zweiwöchiger Verletzungspause gelungen. Im ersten Trainingsdurchgang schaffte es der 26-jährige Sachse gleich auf 207 Meter. "Ich bin auf jeden Fall zufrieden", sagte Freitag - und zeigte sich nach überstandenen Hüftproblemen bestens aufgelegt. Die Topweite gelang dem Norweger Daniel Andre Tande mit 223,5 Metern.

Zwei Wochen war Freitag zum Zuschauen verurteilt gewesen, beim Comeback in seiner Wahlheimat Oberstdorf ist er voller Tatendrang. "Wir lassen es jetzt vier Tage lang ordentlich krachen. Es ist toll, wieder im Zirkus und beim Team zu sein", sagt er.

Sein Sturz von Innsbruck, bei der dritten Etappe der Vierschanzentournee, steckt Freitag allerdings noch in den Knochen. "Ich bin noch nicht 100 Prozent schmerzfrei", sagt Freitag, für den die Titelkämpfe (Freitag und Samstag Einzel-, Sonntag Team) damit auch ein Flug ins Ungewisse sind.

© SZ vom 19.01.2018 / dpa, SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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