Schwimmen:Sun-Prozess verzögert sich

Übersetzungsprobleme bei der Anhörung durch den Internationalen Sportgerichtshof Cas haben ein Urteil im Fall des umstrittenen chinesischen Schwimm-Weltmeisters Sun Yang verzögert. Es habe "Probleme hinsichtlich der Qualität der Übersetzung von Herrn Yangs Aussage" gegeben, teilte der Cas mit. Daher sei mit einem Urteil nicht vor Mitte Januar 2020 zu rechnen. Der Schwimm-Weltverband Fina und die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hätten sich auf einen privaten Dolmetscherdienst für Yang und dessen Zeugen geeinigt. "Um seine Unabhängigkeit und Neutralität zu wahren, kann der Cas keine externen Dolmetscher einbestellen", heißt es. Deshalb soll nun eine Niederschrift mit den Aussagen Yangs vorbereitet werden. Hintergrund des Verfahrens ist eine mit einem Hammer zerstörte Dopingprobe des Chinesen, Sun Yang soll direkt beteiligt gewesen sein. Das Doping-Panel der Fina hatte den 27-Jährigen im Januar 2019 vom Betrugsverdacht freigesprochen, dagegen hatte die Wada Einspruch eingelegt.

© SZ vom 12.12.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: