Nach der Verlegung der Europameisterschaften in das nächste Jahr erwägt der Deutsche Schwimm-Verband eine eigene Wettkampfserie. Die Absage der EM in Budapest für dieses Jahr sei "sehr bitter", sagte DSV-Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen. "Unsere Athleten und Trainer brauchen eine Perspektive mit der Aussicht auf Wettbewerbe und Herausforderungen." Die Titelkämpfe in Ungarn waren zunächst für den Mai terminiert, wurden dann wegen der Corona-Krise für den August angedacht. Nun erfolgte die Verschiebung ins Olympia-Jahr. In Ungarn sind bis zum 15. August keine Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern erlaubt. "Wir müssen verstärkt über eine nationale Wettkampfserie im letzten Quartal des Jahres mit deutschen Meisterschaften im Nachwuchs und in der offenen Klasse nachdenken", sagte Kurschilgen. Trainer haben nach dem Warten auf eine mögliche EM in diesem Jahr nun wenigstens den Vorteil von mehr Planungssicherheit. "Die EM-Verlegung gibt mir ein bisschen mehr Klarheit, was den Verlauf des Sommers anbetrifft", sagte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow.
Schwimmen:EM erst 2021
Deutsche Schwimmer erwägen Ersatzserie
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