Isabel Gose hat bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Katar die Bronzemedaille über 400 Meter Freistil gewonnen. Die 21-Jährige aus Magdeburg schlug am Sonntag in Doha in der deutschen Rekordzeit von 4:02,39 Minuten an, sie musste sich nur Weltmeisterin Erika Fairweather aus Neuseeland und Li Bingjie aus China geschlagen geben. Gose erfüllte sich den Traum von der ersten WM-Medaille ihrer Karriere und sicherte sich gleichzeitig einen Startplatz für die Olympischen Spiele in Paris. "Ich habe ewig versucht, unter 4:03 Minuten zu schwimmen, nun ist es endlich gelungen. Wir wissen, worauf wir in Vorbereitung auf Olympia achten müssen", sagte sie. Bei der vergangenen WM in Fukuoka war sie noch Siebte gewesen.
Es war die zweite Medaille für den deutschen Verband, ihr Kollege Lukas Märtens, 22, hatte kurz zuvor ebenfalls Bronze über 400 Meter Freistil gewonnen. Er schlug nach 3:42,96 Minuten an. "Bei den knappen Abständen wäre vielleicht sogar mehr möglich gewesen", sagte er angesichts von zwei Zehntelsekunden Rückstand auf den Sieger Kim Woomin aus Südkorea und einer Zehntelsekunde, die auf Elijah Winnington aus Australien fehlte.
Der Chinese Pan Zhanle, 19, stellte am Sonntag einen neuen Weltrekord auf: Als Startschwimmer der 4x100-m-Staffel blieb er über 100 m Freistil in 46,80 Sekunden sechs Hundertstelsekunden unter dem Rekord des Rumänen David Popovicis von 2022.