Rücktritt aus Nationalmannschaft:Kapitän Steven Gerrard sagt Nationalteam Goodbye

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Beendet seine Karriere in der Nationalmannschaft: Steven Gerrard (Foto: dpa)

Der Fußball-Profi beendet nach 14 Jahren seine Karriere bei den Three Lions. Die deutschen Säbelfechter werden erstmals in ihrer Historie Teamweltmeister. Seine Halbfinal-Teilnahme am Rothenbaum schwemmt den 17-jährigen Alexander Zverev in der Weltrangliste weit nach vorne.

Fußball, England: Kapitän Steven Gerrard hat nach 14 Jahren seinen Rücktritt aus der englischen Fußball-Nationalmannschaft erklärt. Das gab der englische Verband FA auf seiner Homepage bekannt. Der Mittelfeldstar des früheren Champions-League-Siegers FC Liverpool nahm an den WM-Endrunden 2006 in Deutschland, 2010 in Südafrika und zuletzt in Brasilien teil. Nach Englands Vorrunden-Aus am Zuckerhut hatte Gerrard seine Zukunft bei den "Three Lions" zunächst offen gelassen. "Ich habe jede Minute genossen, für mein Land zu spielen. Es ist ein trauriger Tag für mich zu wissen, dass ich Englands Trikot nie mehr tragen werde", sagte der 114-malige Nationalspieler: "Es war eine der härtesten Entscheidungen meiner Karriere, über die ich seit der Rückkehr aus Brasilien ständig nachgedacht habe. Klar ist aber, dass ich so gut wie möglich auf meinen Körper achten muss, damit ich weiterhin mein Bestmögliches geben kann, wenn ich das Spielfeld betrete."

Fechten, Weltmeisterschaft: Die deutschen Säbelfechter haben bei der WM in Kasan die Goldmedaille gewonnen und sich zum ersten Mal in der Geschichte zum Teamweltmeister gekrönt. Nicolas Limbach, Max Hartung, Benedikt Wagner und Matyas Szabo (alle Dormagen) bezwangen im Finale den Olympiasieger Südkorea 45:41 und sorgten gleichzeitig für das zweite deutsche Edelmetall der Titelkämpfe.

"Das ist ein richtiger Traum", sagte Bundestrainer Vilmos Szabo dem sid. Nach fünften Plätzen bei Olympia in London und der WM im Vorjahr sowie Rang vier bei den Weltmeisterschaften 2011 war es die erste WM-Medaille des derzeitigen Teams. Letztmals stand 2002 ein deutsches Herrenteam in dieser Disziplin auf dem Podest. Für den Deutschen Fechter-Bund (DFeB) hatte es in Kasan zuvor Silber durch Degenfechterin Britta Heidemann gegeben. Die offizielle Vorgabe von zwei bis drei Medaillen ist damit erfüllt.

Tennis, Weltrangliste: Hamburg-Halbfinalist Alexander Zverev und Bastad-Gewinnerin Mona Barthel haben sich in den Tennis-Weltranglisten von ATP und WTA deutlich verbessert. Der 17-jährige Zverev, zuletzt die Nummer 285 der Welt, ist mittlerweile auf Platz 161 notiert. Barthel kletterte 19 Plätze auf Position 42 und ist Deutschlands Nummer vier hinter Angelique Kerber (Nr. 9), Andrea Petkovic (Nr. 18) und Sabine Lisicki (Nr. 30). Angeführt werden die Rankings weiterhin von Wimbledonsieger Novak Djokovic (Serbien) und Serena Williams (USA). Hamburg-Halbfinalist Philipp Kohlschreiber schob sich an dem verletzten Tommy Haas vorbei auf Platz 25 und ist damit jetzt die deutsche Nummer eins.

Handball, WM: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft bekommt es bei der Weltmeisterschaft 2015 in Katar in Gruppe D mit Bahrain, Amerikameister Argentinien, Polen, Vize-Europameister Dänemark und Rekord-Olympiasieger Russland zu tun. Dies ergab die Auslosung am Sonntagabend in der katarischen Hauptstadt Doha. Die ersten vier Mannschaften der vier Sechsergruppen qualifizieren sich für die Achtelfinal-Begegnungen. Die Auswahl des deutschen Handball-Bundes (DHB) ist bei der WM nur dank einer Wildcard dabei, war in der Qualifikation eigentlich an Polen gescheitert. Nun kommt es bei den Titelkämpfen zur Revanche. Die WM in dem Wüstenstaat findet vom 15. Januar bis 1. Februar statt.

"Das ist eine schwere Gruppe, die keine Fehler verzeiht, aber alle Möglichkeiten offenlässt. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Polen und das Spiel gegen Dänemark", sagte Bob Hanning, der DHB-Vizepräsident Leistungssport. DHB-Präsident Bernhard Bauer nahm die Mannschaft, die noch ohne Bundestrainer ist, schon einmal in die Verantwortung. "Sportlich haben wir die Qualifikation nicht geschafft. Deshalb steht unsere Mannschaft besonders in der Pflicht: Sie muss beweisen, dass sie trotzdem zu den Weltbesten gehört. Vor allem das Spiel gegen Polen hat natürlich seine besondere Geschichte." Bei der vergangenen Weltmeisterschaft 2013 in Spanien hatte das DHB-Team, damals noch mit dem nach der verpassten Qualifikation nicht mehr in der Verantwortung stehenden Martin Heuberger als Bundestrainer, den fünften Platz belegt. Auch die Europameisterschaft 2014 hatte Deutschland verpasst.

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