Rubrik "Formsache":Faible für Langstrecken

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Jost Lammers, 54, leitet seit 2020 als Vorstandsvorsitzender den Münchner Flughafen. (Foto: Catherina Hess)

Münchens Flughafenchef Jost Lammers braucht heute nicht mehr zwingend einen Ball, um Sport zu treiben - und nicht mehr zwingend nur Schalke, um sich für Fußball zu begeistern.

SZ: Sport ist...

Jost Lammers: ...auch wenn das etwas abgedroschen klingt, tatsächlich die schönste Nebensache der Welt.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Trotz momentan sehr langer Arbeitstage immer noch ganz zufriedenstellend.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Wenn es um Turnen oder Skifahren geht, eindeutig der Einkehrschwung.

Sportunterricht war für Sie?

Eine ambivalente Angelegenheit. Schwimmen oder Turnen war nie so mein Ding, aber immer, wenn ein Ball im Spiel war, bin ich mit Begeisterung bei der Sache gewesen.

Ihr persönlicher Rekord?

Den Marathon in drei Stunden und 40 Minuten zu laufen, allerdings ist das schon ein paar Jahre her.

Stadionbesucher oder Fernsehsportler?

Beides sehr gerne, wobei ersteres momentan coronabedingt und auch zeitlich sehr schwierig ist.

Bayern oder Sechzig?

Bei den Blauen bin ich als "gelernter" Schalke-Fan gewissermaßen von Haus aus, aber im Hinblick auf die erste Liga kann ich meine Sympathien gerade ganz auf den FC Bayern konzentrieren. Da gibt es ja mit Manuel Neuer, Leroy Sané und Leon Goretzka auch einige aus der exzellenten Schalker Jugendarbeit.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Miroslav Klose. Unaufgeregt, ohne Starallüren, aber immer mit Fairplay und dabei enorm effektiv und erfolgreich über viele Jahre - ein echtes Vorbild im Sport.

Ein prägendes Erlebnis?

Mein erster Marathon, und dass ich den bis zum Ziel durchgehalten habe.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Da gilt das Gleiche wie beim Münchner Flughafen: Die Langstrecken sind für mich besonders wichtig.

Mit welchem Sportler/welcher Sportlerin würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Ich ziehe vor allen Sportlern meinen Hut, die in ihren Bereichen Höchstleistungen vollbringen, wobei dies nicht immer Rekorde sein müssen. Aber ich fühle mich offen gestanden im "Trikot" des Flughafenmanagers so wohl, dass ich es ungern eintauschen würde.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

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