Nicht nur die Biathleten sind in diesem Winter mit ihrer Weltmeisterschaft in Oberhof am Start, sondern auch jene Sportler, deren Alltagsarbeit ähnlich ins Detail geht wie das Laufen und Schießen: die Eisrinnen-Raser, die Rennrodler. Sie müssen wie die Biathlonschützen einen Rhythmus finden, nur eben den für die Kurven, die sie punktgenau treffen sollten. Und auch sie sind unaufhörlich mit ihrem Material beschäftigt, nur dass sie nicht auf Papierscheiben an der Hotelzimmerwand das Zielen üben, sondern in der Werkstatt am Rodelsetting tüfteln. Felix Loch, trotz des Rückschlags zuletzt in Peking, wo er wegen eines Fahrfehlers auf Medaillenkurs nur Olympia-Vierter wurde, schaut wieder Richtung Ringe, nach Cortina d'Ampezzo 2026, so wie die gesamte erfolgsgewöhnte Mannschaft, unter anderem mit Olympiasiegerin Natalie Geisenberger. Nur Johannes Ludwig, der statt Loch in Peking gewann, wird erstmals fehlen; er hat seine Karriere beendet. Loch dagegen gehen die Motive zum Weitermachen noch nicht aus. Er kann seinen 50. Weltcupsieg ab kommender Woche perfekt machen. Und der Plan Gold 2026 dürfte auch in dieser Saison beginnen, die erste Etappe auf dem Weg dorthin ist die WM in Thüringen.
Rodeln:Richtung Ringe
Rennrodler Loch nimmt Olympia 2026 in Cortina ins Visier.
Von Volker Kreisl
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