Real Madrid hat nach erneuten rassistischen Anfeindungen gegen den brasilianischen Stürmer Vinicius Junior bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet. Dies teilte der Klub am Montag mit: "Real verurteilt die Vorgänge vom Sonntag (...) aufs Schärfste", hieß es. Real hatte am Vorabend das Ligaspiel beim FC Valencia 0:1 verloren. Überschattet wurde die Partie von rassistischen Beleidigungen gegen den 22-Jährigen Vinicius Junior durch einen Anhänger der Gastgeber. In der zweiten Halbzeit war es dadurch zu einer längeren Unterbrechung gekommen.
Vinicius stellte sich anschließend vor die Fankurve der Gastgeber und deutete auf den Übeltäter. Das Spiel wurde erst fortgesetzt, als der Stadionsprecher eine Ansage machte, die Beleidigungen einzustellen. Vinicius selbst sah nach einer Rudelbildung in der Nachspielzeit die rote Karte. Am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima hatte sogar Brasiliens Staatspräsident Luiz Inacio Lula die Attacken gegen seinen Landsmann Vinicius verurteilt.