Dania Akeel, 33, ist eine von zwei Frauen aus Saudi-Arabien, die bei der Rallye Dakar (1. bis 14. Januar) erstmals als Teilnehmerinnen am Steuer sitzen - ausgerechnet jetzt, da das Rennen in der saudischen Hafenstadt Dschidda endet. Akeel und Mashael Al Obaidan, die beide in einem T3-Buggy antreten, sollen aus Sicht ihrer Heimat auch Pionierarbeit leisten. Schließlich dürfen Frauen in der islamisch-konservativen Monarchie erst seit 2018 Auto fahren. Der Besonderheit ist sich Akeel bewusst. "Ich spüre schon eine Verantwortung, dieser Rolle Respekt zu zollen. Aber zu viel Druck schadet nur", sagt sie - und hofft dennoch auf eine Vorbildfunktion. Sie wünsche sich, dass Frauen in ihrer Heimat nicht so sehr auf das Ergebnis schauten, "sondern den Fakt sehen, dass ich tue, was ich liebe. Die Wettkämpferin in mir wird ein Auge auf das Ranking haben, aber ich will in erster Linie in Dschidda ankommen."
Rallye Dakar:Premiere am Steuer
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