Pokal-Derby in Ingolstadt:Spätes Glück

Der 1. FC Nürnberg ist dank eines späten Tors in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Der Neuzugang vom 1. FC Heidenheim erzielte beim 1:0 (0:0) gegen den FC Ingolstadt in der 87. Spielminute den entscheiden Treffer.

Von Johannes Kirchmeier

Neun Jahre musste der FC Ingolstadt 04 warten, bevor er sein Flutlicht im Sportpark wieder für ein DFB-Pokalspiel anwerfen durfte. Und dann empfing er am Freitag gleich den 1. FC Nürnberg zum Derby. Doch so sehr die Ingolstädter sich über dieses Spiel freuten, so traurig verließen sie nach der späten 0:1 (0:0)-Niederlage ihr Stadion. Die Nürnberger schafften dagegen nach der 0:4-Pleite in der zweiten Liga am Montag gegen den Hamburger SV die schnelle Wiedergutmachung.

Gleich sechs Spieler aus seiner Startelf tauschte Gäste-Trainer Damir Canadi aus, brachte etwa den kürzlich geholten Johannes Geis. Trotzdem tat sich der Bundesliga-Absteiger schwer. In der ersten Halbzeit jubelten beide Teams über Tore, die wegen Abseitsstellungen aberkannt wurden. Ingolstadts Verteidiger Thomas Keller hatte zudem Glück, dass er nicht früh wegen einer Notbremse vom Platz flog (6.). In der zweiten Halbzeit bestimmten die Nürnberger dann die Partie, kamen durch Nikola Dovedan (53.) und Iuri Medeiros (79.) zu gefährlichen Abschlüssen, die FCI-Torwart Fabijan Buntic noch prächtig parierte. Geis verschoss einen Freistoß knapp (65.). Kurz vor dem Ende sollte sich der fränkische Sturmlauf doch noch auszahlen - Dovedan traf nach einer flachen Flanke von Sebastian Kerk (87.). Und Ingolstadt muss mindestens wieder ein Jahr auf ein DFB-Pokalheimspiel warten.

© SZ vom 10.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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