Pferdesport:Vielseitigkeit: Jung verpasst Sieg in Luhmühlen

Luhmühlen (dpa) - Doppel-Olympiasieger Michael Jung hat den Sieg bei dem vom Tod des Nachwuchsreiters Benjamin Winter überschatteten Vielseitigkeits-Turnier in Luhmühlen verpasst.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Luhmühlen (dpa) - Doppel-Olympiasieger Michael Jung hat den Sieg bei dem vom Tod des Nachwuchsreiters Benjamin Winter überschatteten Vielseitigkeits-Turnier in Luhmühlen verpasst.

Im abschließenden Springen der Vier-Sterne-Prüfung hatte der 31-Jährige aus Horb am Sonntag einen Abwurf mit seinem Nachwuchspferd Rocana (45,50 Strafpunkten) und musste dem Neuseeländer Tim Price auf Wesko (43,80) Platz eins überlassen.

In der Drei-Sterne-Prüfung wurde die zweimalige Team-Olympiasiegerin Ingrid Klimke aus Münster ebenfalls Zweite. Sie wurde mit ihrem Top-Pferd Escada (34,20) nur vom Australier Andrew Hoy auf Cheeky Calimbo (32,10) geschlagen. Der Wettbewerb war ursprünglich als deutsche Meisterschaft gedacht. Nach Winters Tod wurde kein Titel vergeben.

Vor den abschließenden Prüfungen in Luhmühlen wurde Winter mit einer Schweigeminute und einer feierlichen Zeremonie gedacht. Zudem wurde auf Siegerehrungen mit Hymnen verzichtet.

Der 25 Jahre alte Winter war am Samstag beim Geländeritt der Vier-Sterne-Prüfung mit seinem Pferd Ispo gestürzt. Der Dortmunder wurde in die Unfallklinik Boberg bei Hamburg gebracht. Dort erlag er seinen schweren Kopfverletzungen. Nach Beratungen der Reiter und der Veranstalter und in Absprache mit Winters Familie wurde das Turnier am Sonntag fortgesetzt.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: